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Impuls zum Weihnachtsfest 2022 - Lesejahr A - 25.12.2022
Schrifttexte: Jes 9,1-6 - Tit 2,11-14 - Lk 2,1-14

 2022 12 24 Leuchtturm

Ohne Orientierung kommen wir auf den Straßen unseres Lebens nicht zurecht. Nicht nur in unsicheren Zeiten brauchen wir „Lichter“, an denen wir uns orientieren können: da sind Menschen, die wir bewundern. Da ist die Stimme im Herzen, die uns hilft nachzuspüren, welche Entscheidung die richtige ist. Das sind Gespräche in der Familie, mit den Kolleginnen und Kollegen, in denen wir gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen suchen. Da ist ein Wort, das uns im Herzen trifft und Perspektiven eröffnet.
So ein Wort erklingt auf den Feldern von Betlehem in der Weihnacht: 

„Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ Lk 2, 11

Diese Weihnachtsbotschaft ist Orientierung für uns, ein Leuchtturm der Hoffnung. Nicht der Kaiser in Rom, sondern das Kind in der Krippe zeigt uns den Weg zu einem erfüllten Leben. Mit Jesus kommen andere Maßstäbe in die Welt: Nicht Macht, Geld und Umsatz, nicht Intrigen, Ellenbogen und Mobbing eröffnen Wege zum Leben, sondern Güte und Herzlichkeit.
Weihnachten: Leuchtturm der Hoffnung mitten in aller Dunkelheit.
„Licht, das uns erschien - Glanz der Herrlichkeit - Herr, erbarme dich.“ GL 159
Albin Krämer

Impuls zum 4. Advent - Lesejahr A - 18.12.2022
Schrifttexte: Jes 7,10-14 - Röm 1,1-7 - Mt 1,18-24

2022 12 18 Schön dass du

„Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel = Gott mit uns = geben.“
(über die Ankunft des Jesus in Jes 7,14 und Mt 1,23)

„Schön, dass du da bist“ - wie gut tut ein so herzliches Willkommen. Wann durfte ich das einmal hören oder habe es jemandem gesagt?
Es gibt ein „Dasein“, das sogar ohne konkrete Anwesenheit funktioniert, das von dem Vertrauen lebt, gewollt und akzeptiert zu sein. Dieses Vertrauen können wir uns auch auf einige Entfernung hin schenken, im Denken aneinander, in den Worten einer Nachricht, im Teilen eines Bildes. Dieses Vertrauen überwindet auch die Grenze der Zeit. Es beginnt schon lange vor unserer eigenen Geburt und reicht über den Tod hinaus. Gott will uns dieses Vertrauen immer wieder schenken und sagt zu jeder und jedem von uns: „Schön, dass du da bist!“ Nichts freut ihn mehr, als unsere vertrauensvolle Antwort, die wir ihm an Weihnachten wieder in die Krippe legen dürfen.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch GL 222_Herr, send herab uns deinen Sohn ...

Impuls zum 3. Advent - Lesejahr A - 11.12.2022

Schrifttexte: Jes 35,1-6b.10 - Jak 5,7-10 - Mt 11,2-11

2022 12 11 Friedenslicht

In der Nacht vor dem dritten Advent kommt das Friedenslicht aus Betlehem nach Würzburg. Es wird von einem Kind in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet und nach Europa gebracht. Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus unserem Bistum fahren nach Wien und bringen das Licht des Friedens nach Würzburg.
Am dritten Advent kann es in der Jugendkirche im Kilianeum abgeholt und in unserem Bistum verteilt werden.
Das Friedenslicht aus Betlehem erzählt von dem, den wir im Advent erwarten:

Jesus Christus - Licht
für die Welt und unser Leben.

Wohin er kommt, verändert sich das Leben.

So hören wir im Evangelium (Mt 11,5):
„Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet.“

Ein Licht für die, die keine Perspektive mehr haben; ein Licht für die, die ihren Standpunkt suchen; ein Licht für die, die im Alltag außen vor bleiben;
ein Licht für die, die vor lauter Lärm ihr Herz nicht mehr hören; ein Licht für die, die am Boden liegen und lebensmüde sind; ein Licht für alle, die die
Hoffnung verloren haben. Ein Licht für…….


„Tragt in die Welt nun ein Licht...; Tragt zu den Alten ein Licht...; Tragt zu den Kranken ein Licht...; Tragt zu den Kindern ein Licht... - sagt allen:
Fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein! Seht auf des Lichtes Schein.“ (GL 836)


Zu wem trage ich das Licht? Wer hat es mir gebracht?


Albin Krämer

Impuls zum 2. Advent - Lesejahr A - 04.12.2022
Schrifttexte: Jes 11,1-10 - Röm 15,4-9 - Mt 3,1-12

2022 12 4 Wüste

„Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus.“
(über die Wirkung Johannes des Täufers in Mt 3,5b)

Warum ausgerechnet zu ihm? Er war doch im wahrsten Sinn des Wortes ein „Wüstling“, ein halber Wilder. Er lebte wohl schon länger in dieser lebensfeindlichen Welt von „Heuschrecken und wildem Honig“, hatte keine gepflegte Kleidung und kein ansprechendes Auftreten. Seine Worte waren weder höflich noch besonders diplomatisch: „Ihr Schlangenbrut“, so begrüßte er seine Gäste. Und trotzdem war da etwas, das die Menschen fasziniert hat. In Scharen machten sie sich auf den Weg zu ihm. Vielleicht war es  tatsächlich dieses Radikale und Echte, diese Beschränkung auf das Wesentliche, das ihm Glaubwürdigkeit verlieh. Es hat  jedenfalls nichts abgelenkt von dem höheren Auftrag und von dem Gott, der durch ihn hindurch sichtbar geworden ist.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch GL 749_Seht, neuer Morgen ..

Impuls zum 1. Advent - Lesejahr A - 27.11.2022

2022 11 27 Schuhe ablegen

Schuhe
Schlüssel
Uhr
Handy
Geldbeutel
…..
ablegen - zur Ruhe kommen
Gelingt mir das im Advent?
Da frage ich mich doch:
- wie mache ich das mit den Geschenken?
- wie, wo und mit wem verbringe ich die Feiertage?
- was muss auf der Arbeit noch alles in diesem Jahr abgeschlossen werden?
- und, und…...
Die Zeit läuft, wie schnell brennt die 4. Kerze und ich bin nicht fertig mit meinen Vorbereitungen….
Und das „Alle Jahre wieder….“
Ja, „Alle Jahre wieder“ gilt die Einladung des Advent: STOPP - Halte inne - komme zur Ruhe, zieh die Schuhe aus, schau nicht ständig auf die Uhr, leg das Handy zur Seite, gönne dir Ruhe, schenke Dir Zeit für Dich und mit Dir!

„Seid also wachsam!“ (Mt 24,44) so der Aufruf im Evangelium am ersten Advent.

Wachsam sein, um zu entdecken, worauf es in Deinem Leben ankommt. Sei achtsam, um den nicht zu verpassen, der Dir in Deinem Leben ein mehr an Leben geben will: Jesus Christus! Er ist das LICHT des Advent - die vielen Lichter des Advent verweisen auf ihn. Nehme ich das wahr?

„Auf, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn,“ (Jes 2,5) heißt es in der Lesung.

In seinem Licht können wir das Leben wagen. Die Ruhe, die ich mir gönne, will Chance sein, ihm zu begegnen und nachzuspüren, wo er mir manchmal mitten im Alltag begegnet.
„Lehr mich den Weg zum Leben ... Durch deinen Geist, Herr, stärke mich“ GL 543, 4
Albin Krämer

Impuls zum Christkönigsfest C - 20.11.2022
Schrifttexte: 2 Sam 5,1-3 - Kol 1,12-20 - Lk 23,35b-43

2022 11 20 Impuls Eden

„Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!“
(Jesus zu dem Verbrecher an seiner Seite in Lk23,43)

Vom Paradies hat jede und jeder sicherlich so ganz eigene Vorstellungen. Gemeinsam ist uns aber, dass es bestimmt ein Ort oder ein Zustand voll Freude und Sicherheit, voll Frieden und Sorglosigkeit sein wird. Gleichzeitig wissen wir, dass wir dieses Ziel immer nur bruchstückhaft und nur für Momente erreichen können. Die Bibel spricht davon, dass das Paradies eigentlich der Ursprungsort unserer Herkunft ist und dass uns deswegen die Sehnsucht danach durch unser ganzes Leben begleitet. Bevor Jesus sein irdisches Leben am Kreuz beendet, berichtet uns Lukas von einem letzten Gespräch mit dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde und der um ein Andenken bittet. Und Jesus verheißt ihm, dass er schon bald die Türen des Paradieses wieder geöffnet erleben wird. In diesem Versprechen schließt sich ein Kreis. Unsere Hoffnung auf Vollendung ist nicht ohne Grund.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch GL 479_Eine große Stadt ersteht ...

 

Impuls zum 33. Sonntag im Jahreskreis C  - 13.11.2022
Schrifttexte: Mal 3,19-20b - 2 Thess 3,7-12 - Lk 21, 5-19

2022 11 13 Impuls Champion

Hören wir von einem CHAMPION, denken wir an den erfolgreichsten Sportler oder an die erfolgreichste Mannschaft.
CHAMPION - das kann aber auch einen Menschen bezeichnen, der für eine Sache „brennt“, der für etwas kämpft, der etwas bewirken will, der sich für etwas einsetzt.
Auf dem Bild trägt der junge Mann nicht nur ein T-Shirt mit der Aufschrift Champion, sondern auch ein Kreuz.
Wofür brennt er? Wofür setzt er sich ein?
Ich kenne ihn nicht persönlich, aber die Frage gilt auch mir und einem jeden von uns:

Wofür brenne ich? Welchen Sieg will ich erringen - jenseits des Sportplatzes? Wofür setze ich mich ein?

„Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt!“ sagt uns Jesus im Evangelium. Denn es gibt viele, die uns das Heil und erfülltes Leben versprechen.   „Lauft ihnen nicht nach!“ ermutigt uns Jesus.

In der Spur Jesu leben, dem Geist in mir Raum geben, der mich aufatmen lässt, der mich „brennen“ lässt für ein gutes, gerechtes Miteinander in meinem Umfeld und auf unserem Planeten. 
„Das Leben gewinnen“, das ist die Einladung Jesu: das Leben will gewinnen und wir können das Leben gewinnen. Darauf kommt es im Spiel des Lebens an. Jeden Tag neu. Jeder neue Tag ist eine Chance auf dem Spielfeld meines Lebens. Nutze ich diese Chance?
Ich darf JA sagen zu jedem neuen Tag, JA zu mir, so wie ich bin, JA zu meinen Mitmenschen, JA zu den Herausforderungen und mich so dem „Spiel eines jeden neuen Tages“ stellen - und im Blick auf Jesus das Leben gewinnen.

„Gott gab uns Atem, damit wir leben…….Wir können neu ins Leben gehen.“  GL 468 
Albin Krämer

 

Impuls zum 32. Sonntag im Jahreskreis C - 06.11.2022
Schrifttexte: 2 Makk 7,1-2.7a.9-14 - 2 Thess 2,16-3,52 - Lk 20, 27-38

2022 11 6 Impuls 9 Nov

Der 9. November ist in unserer deutschen Geschichte ein markantes Datum:
- am 9. 11. 1918 Beginn der Novemberrevolution, der Kaiser verlässt das Land und am Reichstag in Berlin wird die Deutsche Republik ausgerufen;
- am 9. 11. 1938 brennen jüdische Synagogen und Geschäfte, jüdische Mitbürger werden getötet, deponiert: Reichsprogromnacht!
- am 9. 11. 1989 fällt die Berliner Mauer. Das Bild erzählt von den Menschen, die beim Versuch, diese Mauer zu überqueren getötet wurden. Sie suchten die Freiheit. Dafür setzten sie alles aufs Spiel - auch ihr Leben.
Die Schrifttexte dieses Sonntags erzählen von der Hoffnung auf AUFERSTEHUNG mitten im Tod, mitten in den Bedrängnissen, Ängsten und Dunkelheiten unseres Lebens.

Von den Verstorbenen sagt Jesus: „ dass sie als Kinder der Auferstehung zu Kindern Gottes geworden sind.“


„Wofür lebe ich? Aus welcher Kraft lebe ich?“

Ein Leben im Blick und im Vertrauen auf Gott, gibt Menschen die Kraft, sich an den Orten, an denen sie leben, für Recht und Gerechtigkeit einzusetzen. Aufzustehen und Einzustehen für Menschen in Not und Menschen am Rande. Anzuklagen, wo Menschen verachtet und unterdrückt werden. Nicht das Leben zu träumen, sondern den Traum zu leben.


„Herr, du bist mein Leben, Herr, du bist mein Weg. Du bist meine Wahrheit, die mich leben lässt…..Du bist meine Freiheit, du bist meine Kraft. Du schenkst mir den Frieden, du schenkst mir den Mut.“  GL 456, 1+3 


Albin Krämer

Impuls zum 31. Sonntag im Jahreskreis C - 30.10.2022
Schrifttexte: Weish 11,22-12,2 - 2 Thess 1,11-2,2 - Lk 19,1-10

2022 10 30 Impuls Baum

„Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben.“
(Jesus zu dem kleinen Zöllner in Lk 19,5)


Da ist dieser kleine Mann, der Jesus unbedingt sehen wollte, voraus gelaufen und hat sich in einem Baum versteckt. Von dort konnte er sehen, ohne selbst gesehen zu werden. Wir alle kennen solche Bäume in unserem Leben. Es sind Persönlichkeitskrücken, die uns helfen sollen, größer zu scheinen oder uns sicherer zu fühlen als wir es eigentlich sind. Wer aber Jesus wirklich begegnet, der wird auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, dem verändert es das Leben. Mich erstaunt immer wieder, wie positiv Zachäus diesen Prozess erlebt. Er trauert seinem früheren Lebensentwurf kein bisschen nach. Im Gegenteil. Erst jetzt scheint er sich wirklich frei zu fühlen, viel größer und stärker als er es vorher gewesen ist. 

Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch GL 472_Manchmal feiern wir mitten im Tag ...

Impuls zum 30. Sonntag im Jahreskreis C - 23.10.2022
Schrifttexte: Sir 35,15b-17.20-22a - 2 Tim 4,6-8.16-18 - Lk 18,9-14

2022 10 23 Bild Impuls

„Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.“
(Jesus am Beginn einer Predigtgeschichte in Lk 17,15f)

Ein ungleiches Paar. Da ist Streit vorprogrammiert. Sie tragen ihn aber nicht miteinander aus, sondern im Gebet. Gottes Sympathie scheint dem Zöllner zu gelten, der um seine Fehler weiß und von ganz hinten mit leiser Stimme um Erbarmen bittet. Der Pharisäer hingegen erzählt stolz von den Erfolgen in seinem Bemühen, ein gutes Leben zu führen. Beide stehen vor Gott. Und wo stehst Du? - so hat einmal jemand gefragt. Vielleicht erzählt Jesus diese Geschichte ja auch deswegen, weil wir von beiden etwas lernen können: Vom Pharisäer das Bemühen um ein gutes Handeln und vom Zöllner die Ehrlichkeit im Eingeständnis unserer Fehler. Wahrscheinlich könnte damit so mancher Streit ein versöhnliches Ende finden.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck


Siehe auch GL (WÜ) 769_Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt ..

 

 

 

Impuls zum 29. Sonntag im Jahreskreis C - 16.10.2022
Schrifttexte: Ex 17,8-13 - 2 Tim 3,14-4,2 - Lk 18,1-8

2022 10 16 Bild Impuls

Spuren legen…...
Wir feiern in unserem Bistum Würzburg an diesem Wochenende 10 Jahre Partnerschaft mit unserem Partnerbistum Obidos am Amazonas in Brasilien. Spuren des Miteinanders wurden gelegt: durch das Wissen voneinander, durch gegenseitige Besuche, durch Partnerschaften von Gemeinden und Familien, durch Beten füreinander und miteinander. Freundschaften sind entstanden und bei vielen ein besseres Verständnis der Zusammenhänge in unserer Welt.
Dom Bernardo, der Bischof von Obidos, hat bei uns vielen Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet: sich stärken lassen für den Weg des Lebens, das Leben wagen aus dem Geist Jesu, der Menschen verbindet, der Spuren der Hoffnung und der Liebe hinterlässt - manchmal mitten im Nebel des Lebens und im Grau des Alltags.


Im Evangelium sagt Jesus, dass die Jünger und auch wir „allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten.“ (Lk 18,1)

Also am Ball bleiben, in Verbindung bleiben mit Gott und den Mitmenschen, Spuren der Hoffnung und der Liebe legen im Alltag.


„Vater unser ... dein Reich komme ... unser tägliches Brot ...“


Albin Krämer

Impuls zum 28. Sonntag im Jahreskreis C - 09.10.2022
Schrifttexte: 2 Kön 5,14-17 - 2 Tim 2,8-13 - Lk 17,11-19

2022 10 9 Kerzen 

„Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt
war; und er lobte Gott mit lauter Stimme … und dankte ihm.“
(nachdem Jesus zehn Aussätzige geheilt hatte in Lk 17,15f)

Eigentlich haben wir ja bereits am letzten Sonntag „Erntedank“ gefeiert. Aber Dankbarkeit ist eine Sache von Haltung und Charakter - nicht ein Termin im Kalender. Sie zeigt sich in den Kleinigkeiten des Alltags und bewahrt uns davor, das Gute als selbstverständlich zu betrachten. Wie viel Mühe steckt in einem Mittagessen, von der Arbeit auf dem Feld über die Wege des Handels bis in die Küche. Wie wertvoll ist eigentlich ein Liter Benzin, der vor Jahrmillionen als Farn und Baum gewachsen und nach der Fahrt unwiederbringlich verbraucht ist. Wir erleben täglich viele Wunder und wenn ich sie erkenne und dankbar dafür werde, wird dies mein Leben und die Welt, die mich umgibt, tatsächlich verwandeln.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch GL (WÜ) 811_Vergiss nicht zu danken ...

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