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Impuls zum 5. Fastensonntag C - 06.04.2025
Schrifttexte: Jes 43,16-21 - Phil 3,8-14 - Joh 8,1-11

 2025 4 6 Eisenkreuz

"Denkt nicht mehr an das, was früher war … Siehe, nun mache ich etwas Neues.
Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“ (Gott bei Jesaja in 43,18f)

Das „Eisenkreuz“ erhebt sich am höchsten Punkt des spanischen Jakobsweges. Man sagt, Karl der Große hätte es einst dort aufgerichtet. Auf jeden Fall steht es schon sehr lange. Der Hügel, in den es eingepflanzt scheint, ist durch viele Jahrhunderte hindurch gewachsen - und wächst noch immer. Die Pilgerinnen und Pilger sind eingeladen, auf dem Weg dorthin einen Stein mitzunehmen. Sie bringen ihn von zu Hause mit oder suchen ihn unterwegs, als Zeichen für Lasten, die sie tragen; als Symbol für Schuld, die sie be-lastet; als Mitbringsel zerfallener Träume oder mancher Bruchstücke ihrer Biographie. Hier dürfen sie ihn ablegen und liegen lassen, so wie die Schriftgelehrten im heutigen Evangelium. Hier fällt die Steinigung aus. Hier wird kein Urteil gesprochen und keine Strafe vollstreckt. Hier ist Vergebung und die Zusage Gottes, dass er selbst in dir und mir den Boden bereitet, damit alles ganz neu beginnen kann.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck.
Siehe auch im Gotteslob: 161_Du rufst uns, Herr, trotz unsrer Schuld ...

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