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Besinnungsweg Retztal

besinnungsweg logoDer Besinnungsweg Retztal kennzeichnet mit seinem Namen zugleich seine geografische Lage:

Das Kernstück des Weges ist das nur 5 km lange Seitental des Mains, in dem ein Bach, die Retz, der in Retzstadt entspringt und in Retzbach in den Main mündet, die beiden Orte Retzbach und Retzstadt miteinander verbindet.

Die Wegstrecke führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die geprägt ist von Kontrasten zwischen Tal und Hügeln, zwischen dem Wald im Talgrund und weiten Feldern und Weinbergen auf der Höhe. Der Pfad über den steilen

Muschelkalkfelsen der Benediktushöhe wird gesäumt von südlich-warmen Kalkschotterflächen.

Die Markierung führt von der Wallfahrtskirche "Maria im Grünen Tal" über den Kreuzweg, zur Kolpingkapelle. Ab hier führt uns der Weg, nun identisch mit dem Mainwanderweg, auf die Breitfeldhöhe. Mit ihren 387 m ist sie die höchste Erhebung im Maindreieck, und bietet einen weiten Rundblick auf Spessart, Rhön und Steigerwald.

Von dort wandert man weiter über die Berghügel wieder ins Tal nach Retzstadt zur Pfarrkirche St. Andreas. Eher kühl und schattig verläuft der Weg im Retztal.

Die gesamte Wegstrecke ist ca. 13 km lang und als Rundweg angelegt. Es sind auch Teilabschnitte möglich, zu 7 km und 9 km. Die Höhendifferenz beträgt 200 m.

Eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren gibt es in jeder Jahreszeit zu entdecken. Als Begleiter am Wegrand finden sich sowohl einfache, robuste, als auch farbenprächtige, seltene Blumen, darunter viele Heilkräuter wie Johanniskraut, Wegerich, Malve, Odermenning und Wegwarte.

In den bewaldeten Bereichen säumen Buche, Eiche, Ahorn, Esche, Kiefer, Lärche, Mehlbeere und Speierling den Weg und spenden Schatten. Man kann den Tieren des Waldes und der Flur noch häufig begegnen. Immer wieder trifft man Raritäten wie Orchideen und seltene Schmetterlinge an, die besonderen Schutz brauchen.

Auf den Weg finden wir eine ganze Reihe gestalteter Stationen, z.B. eine Zeitleiste, welche die Verhältnismäßigkeit von der Entstehung der Erde bis zur Entwicklung des Menschen anschaulich macht, die Völkerwallfahrt zum Berg Zion mit Email-Platten gestaltet, eine Kapelle mit Adolf Kolping als Wegbegleiter und viele andere. Geschnitzte Hinweisschilder weisen auf besonders schöne Aussichtspunkte hin.

Ein ansprechend gestalteter Faltplan kann als hilfreicher Begleiter dienen. Er ist für 2 € (+ Porto) bei den Pfarrämtern in Retzbach (Tel. 09364/9930) und Retzstadt (09364/8153330) erhältlich.

Weiterführende Links

 

Theresienweg in Zellingen

Rosen weisen den Weg:

Inmitten von Wiesen und Feldern, auf einer kleinen Anhöhe außerhalb von Zellingen, ist die Flurkapelle Sankt Therese zu finden. Sie ist Ausgangspunkt für den Theresienweg. Auf einem Rundweg von etwas mehr als einem Kilometer Länge laden fünf Stationen zur Besinnung und zum Gebet ein. „Es gibt viele Verehrer der kleinen Therese“, sagt Franz-Josef Blaßdörfer, Vorsitzender des Fördervereins Flurkapelle Sankt Therese. Das zeigen auch die vielen Einträge im Gästebuch, das in der Kapelle ausliegt. Von Mai bis September lädt der Förderverein zudem einmal monatlich zur „Einkehr bei Therese“ ein, einem Gottesdienst mit kleinem Fest an der Flurkapelle. „In der Regel kommen 100 bis 150 Leute, auch aus den umliegenden Ortschaften“, erzählt Blaßdörfer.

Der Theresienweg beginnt gleich an der Abzweigung zur Flurkapelle. Hier findet sich die erste Station – eine schlichte Betonstele mit einem dreieckigen Aufsatz aus Teakholz in einem Meer aus weißen und pinkfarbenen Rosen. Die Stele trägt die Aufschrift „Gott“. In den Aufsatz ist eine Glaskugel eingesetzt, die das Sonnenlicht reflektiert. Von hier aus führt der ebene Weg in einem Rechteck vorbei an raschelndem Mais, Getreidefeldern und blühenden Wiesen. Nach wenigen Gehminuten ist die nächste Station zu sehen. Unter dem kreuzförmigen Aufsatz mit einer blauen Glaskugel ist das Wort „Glaube“ zu lesen. Dann biegt der Weg nach rechts ab, und schon steht man vor der „Hoffnung“, symbolisiert von einer Blume mit einer grünen Glaskugel. Im Schatten einer Baumgruppe leuchtet von weitem die „Liebe“ in Form einer roten Glaskugel in einem Herz. Ein Kreis, dessen Mitte goldgrün schimmert, steht schließlich für die „Ewigkeit“. An jeder Station lädt eine Betonbank zum Verweilen ein. Alles ist bewusst schlicht gehalten, um Raum für eigene Gedanken und Besinnung zu geben. Bei normalem Spaziertempo braucht man für den Rundweg etwa eine halbe Stunde. Er sei bewusst nicht länger, damit auch ältere Menschen ihn ohne Mühe gehen können, erklärt Blaßdörfer. Sonnenschutz und eine kleine Wasserflasche sind trotzdem empfehlenswert, vor allem, wenn die Sonne vom Himmel brennt.

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Video des Bistum Würzburg: "Besinnungsweg Theresienweg"

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