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Impuls zum Osterfest - 20.04.2025

Schrifttexte: Apg 10,34a.37-43 - Kol 3,1-4 - Joh 20,1-18

2025 4 22 Pusteblume

„Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab.“ (Beginn einer ungeahnten Erfahrung in Joh 20,1)

Obwohl sie sich so sehr beeilt hatte, kam sie zu spät. Auch die Jünger, die sich dann auf ihre Nachricht hin zum Grab aufmachen, laufen so schnell sie können. Aber sie finden ihn nicht. Das Grab ist leer. Wir sind sowieso spät dran. In diesem Jahr besonders. Es ist einer der spätest möglichen Termine, Ostern zu feiern. Aber selbst, wenn wir es früher geschafft hätten, wäre uns auch nichts anderes geschenkt worden. Auferstehung hinterlässt in dieser Welt keine sichtbaren Spuren. Hier beginnt etwas ganz Neues. „Jesus Christus ist nicht vom Grab erstanden, um seine Gegner zu verblüffen, um eine Siegeserklärung abzugeben oder denjenigen, die ihn ans Kreuz geliefert hatten, zu beweisen, dass er doch Recht hatte“, so hat Henry Nouwen einmal über Ostern geschrieben. Und doch hat an diesem Morgen ein Prozess begonnen, der wirksam geworden ist im Leben der Maria, im Leben der Jünger und in der ganzen Welt. In der Begegnung mit ihm konnten sie und können wir heute noch erfahren, dass die Beziehung durch den Tod eben nicht beendet wird, dass die Liebe den Tod besiegt hat. Für diese Botschaft ist Jesus gestorben und er bezeugt sie immer wieder. Dafür ist es nie zu spät.

Einen gesegneten Sonntag und ein frohes Osterfest wünscht Vikar Thomas Wollbeck.

Siehe auch im Gotteslob: 383_Ich lobe meinen Gott

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