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Schrifttexte: Mk 16,1-7 - Joh 20,1-18 - Lk 24,13-35

schmetterlingostern

„Halte mich nicht fest.“
(Jesus zu Maria aus Magdala in Joh 20,17)

Hattest Du schon einmal einen Schmetterling auf der Hand sitzen? Das ist ein heiliger Moment und plötzlich umfängt Dich alle Zärtlichkeit der Welt. Sie bleibt nicht nur auf Deinen Händen, sondern dringt für einen Augenblick bis in Dein Herz und erfüllt dich mit Freude und Glück. So mag es auch Maria aus Magdala empfunden haben, als sie am Ostermorgen ihre Tränen in das leere Grab vergossen hat. Langsam wandte sie sich um zu dem vermeintlichen Gärtner, der ihren Namen kannte. Aber erst als sie sich ganz umgedreht hatte, nachdem sie ihre verweinten Augen geöffnet hatte, da hat sie ihn erkannt als ihren geliebten „Rabbuni“. Wie der Schmetterling bittet er sie: „Halte mich nicht fest.“ Das haben wir schon als Kinder gelernt, dass er dann seine bunten Schuppen und seine Fähigkeit zum Fliegen verliert. Wir können das (neue) Leben in dieser Welt nicht festhalten. aber wir können seine Freude und sein Glück ganz tief in unser Herz einlassen.

In diesem Sinn wünsche ich euch allen ein frohes und glückliches Ostern 2021,
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 383_Ich lobe meinen Gott ...

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