Impuls zum 17. Sonntag im Jahreskreis B - 28.07.2024
Schrifttexte: 2 Kön 4,42-44 - Eph 4,1-6 - Joh 6,1-15 B
„Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt.“ (Jesus über den Umgang mit Lebensmitteln in Joh 6,12)
Dieser Punkt ist schwer zu bestimmen: Wann bin ich satt? „Ein Eis geht immer noch!“ - sagen manche, auch wenn der Magen schon beinahe platzt. Jetzt in der Urlaubszeit, wenn es vielleicht Gelegenheit gibt, ein Frühstücksbuffet zu genießen: Da ist die Auswahl so verlockend, dass ich viel mehr esse, als ich zum „Sattsein“ eigentlich bräuchte. Erkenne ich diesen Punkt bei mir noch? Oder bin ich schon über-satt von den verlockenden Angeboten unserer Welt? Dabei geht es auf der Welt sehr unterschiedlich zu. Manche sind tatsächlich satt und glücklich, wenn sie eine einzige warme Mahlzeit am Tag bekommen haben. Noch im vergangenen Jahr haben wir auf dem Globus die Grenze von acht Milliarden Menschen überschritten. Und alle sollen satt werden? Kein Problem, sagen viele Fachleute: Kein Erzeugungs- sondern ein Verteilungs-problem. Die Geschichte von der Brotvermehrung macht mich dabei sehr nachdenklich. Anscheinend ist die Ver-Teilung tatsächlich das größte Hindernis, das mich vom Sattsein noch trennt.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch GL 470_Wenn das Brot, das wir teilen …