Impuls zum 4. Fastensonntag - C - 30.03.2025
Schrifttexte: Jos 5,9a.10-12 - 2 Kor 5,17-21 - Lk 15,1-3.11-32
Sie sucht ihren Weg, die Schildkröte auf einer Straße in Südafrika. In ihrem Tempo wagt sie den Weg, der mit den Autos gefährlich werden kann. Sie geht und geht und geht…..sie lässt sich auf das Abenteuer des Weges ein, in der Hoffnung und in dem Vertrauen, dass sie gut ankommt.
„Ein Mann hatte zwei Söhne…“ so erzählt Jesus im Evangelium.
Der jüngere weiß, dass er nicht den Hof erben wird. Das steht dem Älteren zu. Also bricht er auf, sucht das Leben, erlebt Höhen und Tiefen und landet am Schweinetrog. Tiefer konnte er nicht fallen. Im Herzen trägt er die Erinnerung an ein Zuhause. Hier war er geborgen, hatte ein Dach über dem Kopf und seiner Seele. Diese Erinnerung gibt ihm die Kraft, wieder aufzubrechen und zu seinem Vater zu gehen. Dieser erwartet ihn mit offenen Armen und gibt ihm neu seine Freiheit und Würde.
„Die Sehnsucht Gottes ist der Mensch“, sagt Augustinus. Er traut uns den Weg des Lebens zu. Wir können das Abenteuer des Lebensweges wagen. Gottes Sehnsucht begleitet uns. Diese lässt uns immer wieder aufbrechen, auch wenn es in und um uns dunkel ist. „Mein Sohn (meine Tochter) lebt wieder…“ Darauf kommt es Gott an und Jesus erzählt davon.
„Lass uns in deinem Namen, Herr, die nötigen Schritte tun. Gib uns den Mut, voll Hoffnung, Herrn, heute von vorn zu beginnen.“ GL 446,3
Albin Krämer