Impuls zum 5. Ostersonntag C - 18.05.2025
Schrifttexte: Apg 14,21b-27 - Offb 21,1-5a - Joh 13,31-33a.34-35
„Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander!“ (Jesus beim Abschied zu seinen Jüngern in Joh 13,34)
„Alles neu macht der Mai!“ - In diesem Jahr scheint sich das alte Sprichwort in ganz besonderer Weise neu zu bewahrheiten: Zu einem neuen Bundeskanzler und einer neuen Regierung hat sich jetzt noch ein neuer Papst gesellt. Auch wenn wir manchmal vor dem Neuen ein bisschen zurückschrecken, verbinden sich doch auch viele Hoffnungen und Erwartungen mit den neuen Gesichtern, die uns da gegenüber stehen. „Neue Besen kehren gut“, so sagt es eine andere Spruchweisheit, und darauf richten sich momentan viele Wünsche der Menschen. Anscheinend ist manches in unserem Leben alt geworden und an seine Grenzen gekommen. Die Probleme, vor denen wir stehen, werden sich mit den bisherigen Methoden und Gewohnheiten nicht wirklich lösen lassen. Gleich fünf Mal greifen die Lesungen aus der Heiligen Schrift heute diese Sehnsucht nach etwas Neuem ganz wörtlich auf. Das gab und gibt es wohl immer wieder in der Menschheitsgeschichte. Wirksame Erneuerung können wir aber nicht an andere delegieren. Sie wird nur möglich, wenn viele Einzelne in ihrem Leben zur Erneuerung aufbrechen. Deswegen nennt es Jesus ein „neues Gebot“, was er denen, die ihm folgen wollen, aufträgt: „Liebt einander!“
Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck.
Siehe auch im Gotteslob: 446_Lass uns in deinem Namen, Herr, …