Impuls zum 6. So im Jahreskreis - C - 16.02.2025
Schrifttexte: Jer 17,5-8 - 1 Kor 15,12.16-20 - Lk 6,17-18a.20-26
Ein Hinweisschild auf Langeoog. Es gibt mir zu denken: Das Wort EINE scheint unterstrichen - besonders gefordert sind wir für die EINE Welt.
Viele schütteln den Kopf beim Hören der Nachrichten. Wohin geht es mit unserer Welt? Wir können keine zweite Welt kaufen - wir haben nur die eine. Und diese scheint immer mehr zu zerreißen bzw. zerrissen zu werden von Interessen, die nicht der EINEN Welt dienen, sondern dem Nutzen und der Ideologie Einzelner. Da werden z.B. Hilfswerke, die für Menschen existentiell sind, über Nacht platt gemacht.
Im „Eine Welt Laden“ ist jede und jeder willkommen. Er steht für gerechten Lohn für die Produzenten, Hilfsbedürftige werden unterstützt. Reich Gottes leuchtet auf. „Alle, die sich wie Herrgötter gebärden, haben in der Herrschaft Gottes keinen Platz“ (Franz Kamphaus).
Von dieser Herrschaft Gottes spricht Jesus in den Seligpreisungen. Sie sind die Hinweisschilder zum Reich Gottes - mitten unter uns.
Da heißt es: „Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden ... Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern“ (Lk 6,21.25).
Diese Geisteshaltung Jesu klagt an, legt den Finger in die Wunden der Zerrissenheit, macht aber Mut, täglich neu aufzubrechen und da, wo ich lebe, an der EINEN Welt mitzuarbeiten.
„Wenn wir die Liebe leben, die den Tod bezwingt, glauben an Gottes Reich, das neues Leben bringt: Jesus Christ, Feuer, das die Nacht erhellt, Jesus Christ, die erneuerst unsre Welt“ GL 474,4.
Bild und Text: Albin Krämer