Impuls zum Dreifaltigkeitssonntag - B - 26. 05. 2024
Schrifttexte: Deuteronomium 4,32-34.39-40 - Röm 8,14-17 - Mt 28,16-20
Mit einer kleinen Reise gruppe besuchten wir mit unserem Bischof Franz Priester aus unserem Bistum, die in Bolivien wirkten und wirken. In Cochabamba lebt Bruder Max Wolfgang von den Kleinen Brüdern Charles de Foucould. Sie arbeiten auf dem Markt und als Lehrer mitten unten den Menschen. In ihrem kleinen Kloster ist die Mitte der Gebets raum (Bild). Der Gekreuzigte trägt den Poncho, das Kleidungsstück der Menschen vom Land. Jesus ist Mensch geworden, einer von uns. Sein Dasein für uns bis in die letzte Konsequenz des Todes bezeugt die Liebe Gottes zu uns Menschen, seine Solidarität mit uns. Wie ein Backofen sieht der Tabernakel aus. Jesus Christus, das Brot des Lebens für uns, der sich an uns aus Liebe verschenkt und uns stärkt für den Weg des Alltags mit all seinen Fragen und Herausforderungen. Dieser Ort ist die Quelle für das Leben der Kleinen Brüder mitten unter den Menschen.
„Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).
So die Botschaft des Evangeliums am Dreifaltigkeitssonntag. Wir sind nicht allein. Wir leben von den Begegnungen, die uns zum Leben aufrichten. Wir leben von der Solidarität, die wir einander schenken. Wir leben davon, dass wir füreinander da sind. So sind wir in das Geheimnis des dreifaltigen Gottes mit hineingenommen, der in sich verschenkende Beziehung ist.
„Als Brot für viele Menschen hat uns der Herr erwählt; wir leben füreinander und nur die Liebe zählt. Geheimnis des Glaubens: Im Tod ist das Leben.“ GL 210,4
Bild und Text: Albin Krämer