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Schrifttexte: Weish 1,13-15;2,23-24 - 2 Kor 8,7.9.13-15 - Mk 5,21-43

herz21

„Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.“ (Eine kranke Frau in Mk 5,28)

Mit Berührungen sind wir vorsichtig geworden in den letzten 15 Monaten. Immer noch sind Berührungen nur im engsten, vertrauten Kreis erlaubt. Auch diese Frau durfte nicht berühren und nicht berührt werden. Nur so, glaubte man schon damals, könne die Infektionskette unterbrochen werden. Im engen Kontakt wird eben nicht nur das Gute und Heilsame weiter gereicht. Zwölf Jahre lang lebte diese Frau im Lockdown, ohne Berührung und ohne Körperkontakt. Trotz täglicher Rückschläge hat sie die Hoffnung nicht aufgegeben. Obwohl sie nicht in den Gottesdienst durfte, hat sie den Glauben nicht verloren. Jetzt drängt sie sich durch. Nicht ihn selbst, aber wenigstens sein Gewand möchte sie berühren. Und Jesus ist so feinfühlig, das zu bemerken. Er spürt, dass hier nicht nur eine Hand zugegriffen hat, sondern ein Herz. Dieses Herz sucht die Beziehung und gibt nicht auf. Das nennt Jesus ihren Glauben. Dieser Glaube hat ihr geholfen.

Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 365 "Meine Hoffnung und meine Freude ..."

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