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Schrifttexte: Jes 35,4-7a - Jak 2,1-5 - Mk 7,31-37

220821syn

„Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hörenund die Stummen sprechen.“

(Die Menschen über Jesus in Mk 7,37)

Der „Synodale Weg“ ist ins Stocken geraten. Viele der Gesprächskreise haben sich als schwierig erwiesen. Die anfangs offene Gesprächsatmosphäre wird bei zunehmender Tiefe und Dichte durch mancherlei ideologische Vorurteile eingeschränkt. Die Unsicherheit über die Verbindlichkeit der Ergebnisse lässt manche Mühe fraglich erscheinen. Jetzt, wo der Prozess langsam in die Endphase eintreten sollte, scheint viel mehr unklar zu sein als am Anfang. Aber vielleicht sind Ergebnisse gar nicht das Wichtigste. Lässt sich nicht unser ganzer Glaubensweg durch die Welt, in der wir leben, als synodaler Prozess beschreiben? Macht es nicht unser Christsein ganz wesentlich aus, dass wir Worte finden? Worte für unsere Begegnung mit Gott, Worte für unser Zusammenleben, Worte für unser Erfahren, Fühlen und Empfinden? Im Hören und Sprechen will Gott in dieser Welt konkret werden. Deswegen hat Jesus, der als „Wort Gottes“ in die Welt gekommen ist einem Taubstummen Hören und Sprechen geschenkt. Und die Menschen erkennen zu recht: „Er hat alles gut gemacht.“

Einen schönen Sonntag wünscht

Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 457_Suchen und fragen ...

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