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Schrifttexte: Jer 1,4-8.17-19 - 1 Kor 12,31-13,13 - Lk 4,21-30

richtfest

 

„Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.“

(Jesus in Nazaret zu Menschen, die ihn zu kennen glaubten, in Lk 4,24)


Das Heimspiel in Nazaret hat für Jesus zunächst prima angefangen. Mit Staunen und Bewunderung ist er empfangen worden. Als es dann aber
darum ging, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, da schlug die Stimmung in Wut und Empörung um: „Des Josefs Sohn“ - der Zimmermann, den wir gut kennen, mit dem wir groß geworden sind - was will der uns schon zu sagen haben?! Er hatte wohl gesagt, dass das Reich Gottes eben nicht in kleinkariertem Egoismus besteht; dass es bedeutet, aufeinander zuzugehen; dass es bedeutet, Veränderungen gerade auch im eigenen Leben anzugehen; dass es bedeutet, dem Heil ohne Neid und ohne Rechthaberei Raum zu lassen, weil für alle genug da sein wird. Wenn ich dann zum Beispiel sehe, wie heute in sogenannten „sozialen“ Netzwerken miteinander umgegangen wird, dann denke ich manchmal erschüttert, dass wir uns in den vergangenen 2000 Jahren kaum entwickelt haben.

Aber das müsste eigentlich nicht so bleiben, wünscht uns
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 474_Wenn wir das Leben teilen ...

 

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