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Schrifttexte: Jes 25,6-10a - Phil 4,12-14.19-20 - Mt 22,1-14

es

„An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen auf diesem Berg – dem Zion – für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den feinsten, fetten Speisen, mit erlesenen, reinen Weinen. “

(Prophet Jesaja in Jes 25,6)

Mitten hinein in die große Depression des Volkes Israel, als ihr Tempel zerstört und sie selbst in Kriegsgefangenschaft geraten waren, da malte der Prophet Jesaja ein Bild der Hoffnung in die Herzen der Menschen. Es vermochte ihnen tatsächlich einen Grund zu geben, für den es sich zu leben lohnte. Jesus griff dieses Bild auf. Aber jetzt wollten die damals Eingeladenen nicht mehr kommen. Sie wollten sich lieber ihren Geschäften zuwenden. Darum wandte er sich an die Armen und Behinderten, an die Randständigen und Benachteiligten. Und der Festsaal füllte sich mit Gästen. Einmal im Jahr lässt die „Gemeinschaft Sant' Egidio“ dieses Bild lebendig werden und Kirchen verwandeln sich zu Festsälen für Arme und Bedürftige. Vielleicht sieht meine Vision für das „Festmahl“ oder das „Paradies“ ja ganz anders aus: Endlich wieder ohne Maske. Endlich wieder gesund. Endlich wieder in Frieden und Versöhnung. … Gottes Einladung gilt auch heute und gibt mir Grund, sie Schritt für Schritt anzunehmen.

Einen schönen Sonntag wünscht

Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob 472: „Manchmal feiern wir mitten im Tag“

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