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Schrifttexte: Jos 5,9a.10-12 - 2 Kor 5,17-21 - Lk 15,1-3.11-32
sohn

„Dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder.“

(Der Vater über seinen heimgekehrten Sohn in Lk 15,24)


Die Geschichte vom Vater und seinen beiden Söhnen gehört zu den bekanntesten Geschichten der Bibel und zu den berührendsten Klassikern der Weltliteratur. Er, der jüngere von beiden, der von seinem Vater das Erbteil forderte und ihm damit den Tod wünschte, kehrt nach einem langen Weg der Besinnung wieder zurück. Und sein Vater hat immer noch genügend Liebesvorrat, dass er ihm entgegen geht und ihn voll tief empfundener Freude in den Arm nimmt. Er verwendet das gleiche Wort, das wir schon in wenigen Tagen über Jesus sagen werden: Er ist auferstanden. So ist Gott, möchte Jesus wohl erklären, zu allen seinen Söhnen und Töchtern. Sein Liebesvorrat ist bedingungslos und grenzenlos. Unzählige Künstler:innen haben seitdem diese Szene umgesetzt. Vor fast 400 Jahren entstand auch unser heutiges Bild. Mich beeindruckt dabei das Detail der Hände: die linke ist männlich - und die rechte ist weiblich. Rembrandt hat eine ganz eigene Botschaft gemalt, denn Gott ist tatsächlich beides. Mehr als Vater und Mutter es jemals könnten, will er für uns dasein.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 826 (WÜ) - Gottes Liebe ist so wunderbar ...

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