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Wir gratulieren dem neuen Domkapitular - unserem Dekan und Pfarrer Albin Krämer, der weiterhin Leiter der Pfarreiengemeinschaften der Frankenapostel und Retztal sein wird und weiterhin in Zellingen wohnt.

Neubesetzungen am Kiliansdom

Dekan Albin Krämer wird Domkapitular, Dekan Stefan Gessner wird Dompfarrer – Gerhard Weber und Peter Göttke neue Domvikare

Würzburg/Zellingen/Mürsbach (POW) Bischof Dr. Franz Jung hat Dekan und Pfarrer Albin Krämer (Zellingen) nach Anhörung des Domkapitels zum Domkapitular an der Kathedralkirche zu Würzburg ernannt. Weiter ernannte der Bischof Dekan und Pfarrer Stefan Gessner (Mürsbach) zum neuen Dompfarrer an der Kathedralkirche zu Würzburg mit den Pfarreien Dom, Neumünster, Hofkirche und Sankt Peter und Paul in Würzburg. Neue Domvikare sind Pfarrer Gerhard Weber und Dekan Peter Göttke. Termine für die Einweisung und Aufnahme des neuen Domkapitulars, für den Amtsantritt des neuen Dompfarrers und für die Einführung der beiden Domvikare werden noch bekannt gegeben.

Dekan und Pfarrer Albin Krämer (63) ist von Bischof Jung nach Anhörung des Domkapitels zum Domkapitular an der Kathedralkirche zu Würzburg ernannt worden. Krämer wurde 1957 in Aschaffenburg geboren und wuchs in Obernburg auf. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Würzburg und Münster. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 25. Februar 1984 in Würzburg zum Priester. Anschließend wirkte Krämer als Kaplan in Nieder- und Oberwerrn und Hambach, Schweinfurt-Sankt Peter und Paul sowie Würzburg-Zu Unserer Lieben Frau. 1987 wurde er Pfarrer von Unterleinach und Oberleinach. Zugleich hatte er bis 1993 das Amt des Diözesankuraten der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) inne. Von 1995 bis 2000 war er zudem Prokurator des Dekanats Würzburg-links des Mains. Von 1995 bis 2004 hatte er außerdem das Amt des Dekanatsbeauftragten für die Fortbildung der pastoralen Dienste und theologische Erwachsenenbildung inne. Von 1996 bis 2004 übernahm Krämer die Aufgabe als Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und Leiter der Betriebsseelsorge. Von 1998 bis 2003 war er zudem Dekan-Stellvertreter des Dekanats Würzburg-links des Mains. 2004 wurde er Bundespräses der KAB Deutschland mit Dienstsitz in Köln. Seit 2012 ist Krämer Leiter der „Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel, Zellingen“. Gleichzeitig wurde er Geistlicher Begleiter der Ständigen Diakone des Bistums Würzburg. 2015 wurde Krämer zum Dekan des Dekanats Karlstadt gewählt. Vorübergehend übernahm er 2014 auch die Pfarradministration für die Pfarreien Karlstadt-Sankt Andreas, Karlstadt-Heilige Familie, Gambach, Laudenbach, Mühlbach und Stadelhofen. Weiter war er ab 2016 vorübergehend Pfarradministrator der Pfarreien Binsfeld und Müdesheim sowie ab 2017 der Pfarreien Arnstein, Gänheim und der Kuratie Binsbach wie auch der Pfarreien Altbessingen, Büchold und Schwebenried. Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Retztal, Retzbach“ ist Krämer seit 2017. Als Regionalsprecher der Dekane der Region Würzburg ist er zudem Mitglied im Priesterrat und im Diözesanpastoralrat. Seit 2019 ist er zudem Sprecher des Priesterrats.

Dekan und Pfarrer Stefan Gessner (48) ist von Bischof Jung zum Dompfarrer mit den Pfarreien Dom, Neumünster, Hofkirche und Sankt Peter und Paul in Würzburg ernannt worden. Diese Pfarreien sind künftig Teil des Sektors Süd-Ost des neuen Urbanen Raumes Würzburg. Gessner wurde 1972 in Schweinfurt geboren und wuchs in Bergrheinfeld auf. Nach dem Abitur, das er 1993 in Gaibach ablegte, studierte Gessner in Würzburg und Passau Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 19. Februar 2000 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Danach war Gessner zunächst Kaplan in Kitzingen-Sankt Johannes und Sulzfeld am Main, ehe er im Herbst 2000 als Kaplan nach Baunach, Lauter, Mürsbach und Gereuth wechselte. 2002 wurde er Kaplan in Waldfenster, Burkardroth, Stralsbach, Premich, Stangenroth sowie Gefäll im Landkreis Bad Kissingen. 2004 wurde Gessner zum Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft Baunach-Lauter-Mürsbach-Gereuth ernannt. Von 2006 bis 2010 übernahm er auch die Aufgabe des Dekanatsbeauftragten für Notfallseelsorge im Dekanat Ebern. 2009 wurde er auch Pfarradministrator und 2010 Pfarrer der Pfarrei Reckendorf und der Kuratie Gerach. Damit ist Gessner Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Christophorus im Baunach-, Itz- und Lautergrund, Baunach“, die 2009 errichtet wurde. 2010 wurde er auch zum Dekan des neuen Dekanats Haßberge gewählt. Als Regionalsprecher der Dekane der Region Schweinfurt ist er zudem Mitglied im Priesterrat und im Diözesanpastoralrat. Von 2011 bis 2012 leitete Gessner zusätzlich als Pfarradministrator die Pfarreiengemeinschaft „Am Weinstock Jesu, Zeil am Main“ und von 2015 bis 2016 die Pfarreiengemeinschaft „Main – Steigerwald, Eltmann“. Seit 2017 ist er auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Kilian und Weggefährten, Pfarrweisach“.

Pfarrer Gerhard Weber (65), Diözesanreferent für Priester in der Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats Würzburg, ist von Bischof Jung nach Anhörung des Domkapitels zum Domvikar  ernannt worden. Weber wurde in Würzburg geboren, wuchs in Bergtheim auf und studierte in Würzburg und Freiburg Theologie. Am 27. Juni 1981 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Weber war im Anschluss Kaplan in Miltenberg. 1983 wechselte er als Präfekt an das Würzburger Kilianeum. 1985 trat er als Geistlicher Religionslehrer am Würzburger Riemenschneider-Gymnasium den Schuldienst an. Zusätzlich nahm er von 1985 bis 1993 einen Seelsorgeauftrag für Erlabrunn wahr. 1994 wurde Weber als Vertreter der Priester im Schuldienst in den Priesterrat gewählt. Von 1982 bis 1995 war er zudem Geistlicher Leiter der Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) im Bistum Würzburg. 1996 ernannte Bischof Scheele ihn zum Regens des Priesterseminars. In Webers Amtszeit wurde unter anderem das gesamte Priesterseminar saniert. 2007 führte er die Würzburger und Bamberger Priesteramtskandidaten im Würzburger Seminar im Rahmen des gemeinsamen Studienteils der Ausbildung zusammen. In seiner Aufgabe als Regens war er seit 1996 Mitglied des Priesterrats, seit 1997 in der Ökumene-Kommission und der Kommission für Liturgie sowie ab 1999 in der Prüfungskommission für die zweite Dienstprüfung der Kapläne und Pastoralassistenten. 2008 wurde Weber Pfarrer von Rottendorf. 2009 übernahm er auch die Aufgabe des Geistlichen Leiters der Gemeinschaft „Schönstatt/Mädchen – Junge Frauen“ in der Diözese Würzburg. 2014 ernannte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ihn zudem zum nebenamtlichen Diözesanrichter. Im gleichen Jahr wurde Weber zum Sprecher des Priesterrats gewählt. 2015 wurde er außerdem Dekan des Dekanats Würzburg-rechts des Mains. Vom 1. Oktober 2017 bis 28. Februar 2018 übernahm er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Pfarrer von Rottendorf und Dekan mit halber Stelle die Aufgabe des Diözesanreferenten für Priester, die er ab dem 1. März 2018 in Vollzeit ausübt. Weber ist seit 1980 Mitglied des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester.

Pfarrer Peter Göttke (56), bis Jahresende 2020 noch Dekan des Dekanats Kitzingen und Leiter des zukünftigen Pastoralen Raums Schwarzach am Main, und zum 1. Januar 2021 Leiter der neu gebildeten Abteilung „Personalgewinnung und Ausbildung“ in der Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats Würzburg, ist von Bischof Jung nach Anhörung des Domkapitels zum Domvikar ernannt worden. Göttke wurde 1964 in Gelsenkirchen geboren und stammt aus Marktheidenfeld. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Würzburg und Durham (England). Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 15. Februar 1992 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Anschließend wirkte Göttke als Kaplan in Giebelstadt, Kitzingen-Sankt Johannes und Untersteinbach. 1996 machte er das Referendariat für katholische Religionslehre am Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg und wechselte 1997 als Studienrat an das Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg. In dieser Zeit half er als Vikar in der Seelsorge in Rottenberg-Feldkahl, ab 2001 in der Aschaffenburger Stiftspfarrei sowie in Obernau mit. Von 2005 bis 2008 war Göttke Subregens am Bischöflichen Priesterseminar sowie Ausbildungsleiter der Kapläne und Leiter der Berufungspastoral. 2008 wurde er Pfarrer von Wiesentheid mit Filiale Untersambach. Seit 2010 ist er zusätzlich Dekanatsbeauftragter für Priester- und Ordensberufe sowie Dienste der Kirche für das Dekanat Kitzingen. 2011 wurde er Leiter der neu errichteten Pfarreiengemeinschaft „Kirchschönbach-Stadelschwarzach-Wiesentheid“. 2015 wurde Göttke Dekan des Dekanats Kitzingen. 2016 wurde er außerdem Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Großlangheim – Rödelsee“ und entwickelte mit den Haupt- und Ehrenamtlichen der sechs Pfarreiengemeinschaften des Ostteils des Dekanats Kitzingen den künftigen Pastoralen Raum Schwarzach am Main. In diesem Zuge wurde er 2017 auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaften „Maininsel, Sommerach“ und „Stadtschwarzach, Schwarzenau, Reupelsdorf“ sowie 2019 auch der Pfarreiengemeinschaft „Obere Volkach – Sankt Urban, Obervolkach“. Zum 1. Januar 2021 übernimmt Göttke die Leitung der neu gebildeten Abteilung „Personalgewinnung und Ausbildung“ in der Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats Würzburg.

Stichwort: Domkapitular

Die Besetzung der Kanonikate, der Sitze im Domkapitel, an der Würzburger Kathedralkirche geschieht im Wechsel mittels freier Übertragung durch den Bischof von Würzburg nach Anhörung des Domkapitels oder durch Wahl des Domkapitels mit Bestätigung des Bischofs. Bei der Neubesetzung des zuletzt vakanten siebten Kanonikats im Würzburger Domkapitel ernannte der Bischof nach Anhörung des Domkapitels Albin Krämer. Bei der Besetzung des derzeit noch vakanten achten Kanonikats wird dann zunächst das Domkapitel wählen und der Bischof diese Wahl bestätigen. Für die Aufgabe eines Domkapitulars geeignet ist nach dem Kirchenrecht nur ein Priester, der sich durch Rechtgläubigkeit und unbescholtenen Lebenswandel auszeichnet und seinen Dienst in lobenswerter Weise ausgeübt hat. Das Domkapitel hat die Aufgabe, an den feierlichen Gottesdiensten im Dom zu Würzburg mitzuwirken, sowie nach Maßgabe des Rechts in der Verwaltung der Diözese Würzburg Leitungsaufgaben zu übernehmen. Vorsitzender des Domkapitels ist der Dompropst. Nachdem der Bischof den neuen Domkapitular ernannt oder seine Wahl bestätigt und ihn in die Kapitelsstelle eingewiesen hat, nimmt ihn der Dompropst in das Domkapitel auf. Danach erhält der neue Domkapitular seinen Platz im Chorgestühl des Kiliansdomes. Jeder Domkapitular fungiert als Rat des Bischofs und hat Sitz und Stimme im Allgemeinen Geistlichen Rat. Weiterhin ist das Domkapitel das Konsultorenkollegium der Diözese und deshalb insbesondere an der Verwaltung des Diözesanvermögens beteiligt. Bei Erledigung des Bischöflichen Stuhls übermitteln die Mitglieder des Domkapitels dem Heiligen Stuhl unmittelbar eine Liste von Priestern, die für das bischöfliche Amt würdig und für die Leitung der Diözese geeignet sind, und wählen einen Diözesanadministrator. In ihrer Kleidung heben sich Domkapitulare von anderen Priestern ab. Die Domherrenkleidung besteht aus Talar und Zingulum, Rochett, Mozetta und Birett sowie dem Domkapitelszeichen. Dieses ist ein goldenes Kreuz, das auf der einen Seite das Bildnis des heiligen Kilian, auf der anderen Seite das Bildnis des heiligen Andreas zeigt. In Würzburg besteht das Domkapitel aus Dompropst, Domdekan und acht Kanonikern. Dompropst ist Weihbischof Ulrich Boom und Domdekan ist Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran. Domkapitulare sind nach der Einweisung des neuen Mitgliedes Dr. Helmut Gabel, Monsignore Dr. Stefan Rambacher, Monsignore Dietrich Seidel, Christoph Warmuth, Clemens Bieber, Thomas Keßler und Albin Krämer. Die achte Stelle ist derzeit vakant.

Stichwort: Domvikare

Insgesamt gibt es in Würzburg sechs Domvikare, die dem Domkapitel zugeordnet sind. Die Domvikare sind laut Statuten des Domkapitels für den Gottesdienst im Dom und für den Dienst im Bischöflichen Ordinariat bestimmt. Domvikare sind mit den beiden neu ernannten Priestern: Paul Weismantel, Dr. Petro Müller, Stefan Michelberger, Thomas Drexler, Gerhard Weber und Peter Göttke.

Quelle: POW Fotos abrufbar im Internet

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