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Das Coronavirus hat erneut die Firmvorbereitung in den Pfarreiengemeinschaften der Frankenapostel und Retztal auf den Kopf gestellt. Aus dem Firmwochenende 2021/2022 wurden zwei Firmtage, die zahlreiche junge Erwachsene und jugendliche Teamer für die Firmlinge aus Duttenbrunn, Himmelstadt, Retzbach, Retzstadt und Zellingen im November ermöglichten.

Auch die schon länger bestehende Partnerschaft zwischen der Pfarrei St. Georg Zellingen und dem Bistum Óbidos in Brasilien,konnte nicht wie geplant vorgestellt werden. Dies hat die jungen Erwachsenen und Teamer der Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel und Retztal nicht aufhalten können. Sie setzten gemeinsam unter der Leitung von Gemeindereferentin Martina Zentgraf ein Konzept für eine Online - Gruppenstunde um, bei der Gemeinschaft, Spaß, leckeres Essen Leckereien aus Brasilien sowie Informationen über das Bistum Óbidos digital den Jugendlichen näher gebracht werden konnte. Sie wurden hierbei sachkundig vom Referenten für die Diözesanpartnerschaft mit Óbidos, Lateinamerika und Hilfswerke, Alexander Sitter und Marius Amrhein aus Zellingen unterstützt, der selbst als Weltwärtsfreiwilliger schon in Óbidos tätig war.

Die 47 Firmlinge aus Duttenbrunn, Himmelstadt, Retzbach, Retzstadt und Zellingen, und Firmteamer erhielten im Vorfeld zur „digitalen Reise nach Óbidos, in Brasilien“ ein brasilianisches Carepaket, welches fairgehandelte Paranüsse, Orangensaft und Bananenchips enthielt. Diese Produkte findet man auch im brasilianischen Alltag am Amazonas. Nach einer Begrüßungsrunde aller Teilnehmer und einer kurzen Einordnung des Amazonasgebietes auf der Weltkarte mit Beschreibung der aktuellen Situation durch Alexander Sitter, übernahm Marius Amrhein die Reiseleitung.

Marius nahm alle Anwesenden mit hinein in das Amazonasgebiet und brachte ihnen die Lebensweise dort näher. Besonders wichtig war ihm, dass auch wir hier in Deutschland von den Menschen in Óbidos etwas lernen können, genau wie sie von uns. „Es ist sehr wertvoll, wenn man umeinander weiß. Er stellte gekonnt die Zusammenhänge zwischen der „grünen Lunge“ des Amazonas und der Umwelt hier in Deutschland her. Darüber hinaus verwies er auf die zum Teil sehr stark angespannte soziale Situation der Menschen im Amazonasgebiet hin, welche sich sehr von den uns bekannten Verhältnissen in Deutschland unterscheidet. Trotzdem sind die Menschen in Óbidos darum bemüht, dass Beste aus ihrer Lage zu machen und verbreiten, wenn man sie trifft, eine unglaubliche Lebensfreude. Diese Lebensfreude ist auch den Menschen hier in Deutschland zu wünschen, berichtete Marius Amrhein den Firmlingen.

Während seines Vortrages lud er die Firmlinge dazu ein, ihr „brasilianisches Carepaket“ aus zu packen und sich durch die Paranüsse, den Orangensaft und die Bananenchips zu probieren. Nach einem spirituellen Impuls, der die digitale Reise nach Óbidos abschloss, verabschiedeten sich Martina Zentgraf, Marius Amrhein, Alexander Sitter, sowie die anwesenden Teamer von den Firmlingen und wünschten Ihnen noch ein schönes, Wochenende, mit vielen brasilianischen Momenten.

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