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Gemeinsamer Spaziergang durch Retzbach und Zellingen am Mittwoch, 27. März um 18 Uhr.

Retzbacher und Zellinger Bürger im totalitären Staat

Karl Weiglein, Ludwig Brügel, Karl-Heinz Dotter, Sabine Steinbach – vier berührende Schicksale aus unserer Marktgemeinde.

Wehrkraftzersetzung, Querulantentum, unwertes Leben: Drei Verbrechen in den Augen eines totalitären Staates, der festlegt, wie und ob du leben darfst. Ausgrenzung, Verfolgung, Ermordung: Es geschah mitten in unseren Dorfgemeinschaften und vor nicht allzu langer Zeit. Es ist für uns alle an der Zeit, sich jetzt, wo es kaum noch Zeitzeugen gibt, bewusst zu machen, dass unser heutiges Leben in Freiheit und Selbstentfaltung nicht naturgegeben ist und wieder umschlagen kann. Daher wollen wir der vier Menschen gedenken und an den Orten, die mit ihrer Geschichte verbunden sind, innehalten. Ein breites Bündnis von Bürgern und gesellschaftlichen Institutionen hat sich zusammengeschlossen und ruft am Mittwoch, 27. März, zu einem gemeinsamen Spaziergang durch Retzbach und Zellingen auf. Treffpunkt ist um 18.00 Uhr am Dorfbrunnen in der Oberen Hauptstraße nahe dem Historischen Rathaus in Retzbach. Stationen des Gedenkens sind das Anwesen der Familie Sohn, in dem Karl-Heinz Dotter als Kind Zuflucht fand und benachbart das ehemalige Anwesen Steinbach / Rosel. Der weitere Weg führt zu Fuß zur Gedenktafel für Ludwig Brügel in die Hermann-Klug-Straße und schließlich zum Gedenkstein an Karl Weiglein auf dem Schulhof der Grundschule in Zellingen. In kurzen Vorträgen werden die sehr markanten Schicksale dargelegt. Abschließend wird zu Gesprächen im Pfarrheim Zellingen eingeladen.

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