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Liebe Familien in der Partnerschaft mit São Francisco e Santa Clara in Obidos!
Liebe Freunde und Freundinnen der Menschen, die in unsrer Partnerdiözese Obidos wohnen!

Corona in Zellingen und Umgebung
- Corona In Öbidos dieselbe Krankheit, und doch ganz anders!

„Menschen auf der ganzen Welt machen sich Sorgen wegen Corona. Aber wir haben es noch gut, denn wir haben genug zu essen, zu trinken und ein gutes Gesundheitssystem. In Brasilien ist das leider anders. Dort können die Menschen nicht mehr zur Arbeit gehen und damit können sie auch kein Geld mehr verdienen, um Nahrung für sich und ihre Familie zu kaufen. Doch wir können etwas dagegen machen. Mit einer kleinen Spende können Sie Menschen helfen.“ (Jonas, 13)
Ja, genau so kann man es beschreiben.
Und wir Zellinger haben einen Brief aus Obidos bekommen.

Anbei die Übersetzung:

Liebe Schwestern und Brüder der Pfarrei St. Georgin Zellingen, Paz e Bem!
Wir erleben in unserer Stadt Öbidos gerade sehr schwierige Tage mit der Fortschreitung der Covid-19 Pandemie.
Wir alle sind dem Risiko ausgesetzt und verstärkt die Personen mit schwachem Immunsystem: unsere alten Menschen und die chronisch Kranken. Diese Risiken werden noch offensichtlicher bei armen Bevölkerungsteilen, für die es schwierig ist die Ratschläge zur Selbstpflege einzuhalten.

Die aktuelle Krise verlangt Notfalllösungen und Koordinierungen, um die Ansteckungsrate des Coronavirus zu senken. Je schneller die Verbreitung ist, desto geringer wird die Krankenhauskapazität sein um Schwerkranke aufzunehmen. Leider müssen die Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf nach Santarém, wo das Regionalkrankenhaus ist. Somit ist die soziale Isolation das wichtigste Mittel, um die Ansteckungsrate des Virus zu senken. Die Stadt Öbidos hat den öffentlichen Notstand erklärt. Der Virus hat die Stadt erreicht. strengere Maßnahmen zur Einschränkung der Zirkulation und zur Verhinderung von Menschenansammlungen wurden umgesetzt. Die Pandemie hat schnell die soziale und wirtschaftliche Krise in der Stadt verschlimmert. Die Ärmsten, die am Rand der Stadt und in ländlichen Gebieten wohnen, sind am gefährdetsten und fühlen die Konsequenzen intensiviert.

Unsere Pfarrei hat 3 Gemeinden, die im Randgebiet der Stadt liegen São Francisco, São Lázaro und Santo Antônio), und 27 Gemeinden auf dem Land. Manche davon sind sehr weit von der Stadt entfernt, ohne Zugang zu jeglicher Hilfe seitens der Politik, sodass sie die Pandemieverschlimmerung bis ins Mark spüren. Ländliche Gemeinden mit ärmlicher Bevölkerung, mit Gewohnheiten wie zum Beispiel das Nutzen desselben Bestecks, derselben Gläser, Schalen und Handtücher. Ländliche Gemeinden, die nicht von der öffentlichen, einfachen Gesundheitsversorgung unterstützt werden. Die Nahrungssicherheit der armen Familien unserer Pfarrei zu garantieren und die Verteilung von Schutzmasken sind jetzt unsere größten Herausforderungen.

Unsere Überzeugung ist, dass die Notfallmaßnahmen, die durch die Solidarität unserer Schwesterkirche St. Georg in Zellingen ermöglicht werden, extrem wichtig sind in dieser kritischen Zeit, in der wir uns gerade befinden. In diesem Sinne bitten wir um Hilfe, damit wir die Hygienematerialien, die Masken und die Nahrungsmittel beschaffen können. Diese werden wir in kleine Pakete packen, um sie dann unter den bedürftigsten und den entferntesten Familien in unserer Pfarrei zu verteilen.

ir gehen den Weg weiter, inspiriert von unseren heiligen Schutzpatranen, dem heiligen Franziskus, der heiligen Clara und dem heiligen Georg von Zellingen, und mit Herzen voll von Hoffnung!

Dom Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof der Diözese Öbidos
Frei Jacó Paiva de Mesquita, Pfarrer der Pfarrei São Francisco e Santa Clara
Jair Batista Garcia, Pfarreikoordination — Partnerschaftsbeauftragter


Es ist in den Worten der Brasilianer eine Bitte um Hilfe und Unterstützung. 
Es ist auch ein Zeichen des Vertrauens in uns hier in Zellingen und Umgebung.

WAS WIRD GEBRAUCHT
Wenn ihr die Möglichkeit habt - Eltern wie Kinder und Jugendliche — etwas zu spenden,
wenn ihr eine Idee für irgendeine Aktion habt, vielleicht einfach im Kleinen... (im Rahmen der erlaubten Kontakte)
wenn Ihr mehr wissen wollt, wie wir helfen können, werdet aktiv...!!
Ansprechpartner für weitere Fragen sind gerne
Familie Scherbaum, Tel. 79282,
Familie Wendel, Tel. 817 67 29,
Fam. Koch, Tel. 89 000,
Familie Amrhein, Tel. 79318

 

Spendenkonto für schnelle Hilfe in dieser Notsituation:
Kath. Kirchenstiftung St. Georg
Spendenkonto Obidos
IBAN DE90 7905 0000 0048 0839 43
Verwendungszweck: Coronahilfe in Obidos
Die Geldbeträge kommen unmittelbar in Obidos an.

 


Zusätzliche Ideen und Aktionen für unsere Partnerbistümer:

Kleidersammlung des Dekanats 16.6. - 19.6.2020 Sammelstelle in Zellingen
Spendenerlös geht komplett an die beiden Partnerdiözesen Obidos und Mbinga
(Die Sammlung ist dem Dachverband FairWertung angeschlossen, der Kriterien für eine faire Sammlung und Vermarktung von Gebrauchtkleidung entwickelt hat.
Es werden hier nicht die Kleider in das Partnerbistum weitergeleitet sondern der Erlös aus einem Second Hand Verkauf. Nä­he­res finden Sie unter www.fairwertung.de)

Community-Masken für guten Zweck:
Frau Nowak nähte einfache Mundnasen Masken (mehrfach verwendbar, waschbar bei 60 Grad für 10 Minuten (z.B. im kleinen Topf) verschieden Größen auf Anfrage) und gab diese gegen eine 10 € Spende ab. Den Erlös übergab sie dem Tierheim Würzburg sowie an dem Spendenaufruf and die Partnerdiözesen Obidos und Mbinga.

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