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Es ist eine alte Tradition in Unterfranken, dass sogenannte Klappern. Jungen und Mädchen laufen an diesen Tagen, normalerweise in kleinen Gruppen, durch die Dörfer und ersetzen das Läuten der Glocken, mit ihren Klappern.


Diese Tradition, wollten sich die Ministranten und Ministrantinnen aus Duttenbrunn, Himmelstadt, Retzbach, Retzstadt und Zellingen nicht nehmen lassen. Sie riefen alle aktiven, ehemaligen Ministranten sowie auch Eltern und Geschwisterkinder dazu auf, dass Klappern nicht ausfallen zu lassen. Grund dafür war für alle Beteiligten, dass sie mit dem Klappern zeigen wollten, dass die Ministranten und alle die mit ihnen verbunden sind zusammen halten, füreinander da sind und deutlich machen, dass sie fest zu ihren jeweiligen Gemeinden gehören.

Wichtig war dabei, dass jeder für sich aus dem Fenster, vom Balkon, oder vor der Haustüre klapperte, also sozusagen vom Homeoffice aus. Natürlich konnten Familien und Geschwisterkinder gemeinsam klappern. Geklappert wurde zu den üblichen Zeiten um 6:00, 12:00 und 18:00 Uhr von Karfreitag bis Karsamstag. Einige Ministrantengruppen gingen dazu über in ihren Sprüchen auf die gestreamten Gottesdienste der Pfarreiengemeinschaften der Frankenapostel/Retztal hinzuweisen. In Retzbach unterstütze ein Tonband mit Lautsprecher, die Ministranten beim Takthalten.

Aus Zellingen wurde gemeldet, dass über 60 Ministranten und Unterstützer sich an der Aktion beteiligten. Die Retzstadter Ministranten klapperten gemeinsam vor den Gottesdiensten der Pfarreiengemeinschaften, die im Livestream auf YouTube zu verfolgen waren. Die Ministranten aus Duttenbrunn und Himmelstadt waren ebenfalls mit einer großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen am Klappern und Leiern beteiligt.

Insgesamt war es ein wunderbares und hoffnungschenkendes Zeichen, diese große Gruppe von mehr als 150 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in Aktion zu erleben. Das gesamte Seelsorgeteam Dekan Albin Krämer, Pastoralreferentin Claudia Jung, Pastoralreferentin Barbara Stockmann, Pfarrvikar Thomas Wollbeck, Gemeindereferentin Martina Röthlein und Diakon Erwin Heim, ist sehr dankbar für das Engagement der Ministranten und freut sich über die große positive Resonanz.

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