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sofa

„Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.“
(Jesus spricht zu Gott über seine Jünger in Joh 17,16)

Das klingt in meinen Ohren nicht gerade nach einem Kompliment. „Welt“, das ist das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. „Welt“, das sind die Realitäten, denen wir begegnen und die wir gestalten (müssen). Diese Herausforderungen zu bestehen, lässt mich „groß und stark“ sein, wie es meine Eltern mich immer wieder gelehrt haben. Alles andere ist ein bisschen welt-fremd und ver-rückt, so wie dieses Sofa am Strand. Und doch geht eine Faszination davon aus. Es lädt mich ein, Platz zu nehmen, Zeit zu haben, den Blick schweifen zu lassen auf etwas, was ich noch nicht sehe. So kann ich durch diese Welt hindurch- und über diese Welt hinausschauen. Es muss doch noch mehr geben, als nur passgenau in dieser Welt zu funktionieren.

Einen schönen Sonntag wünscht

Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 490_Segne dieses Kind ...

Im Marienmonat Mai wird nicht nur die uns wohl bekannteste Heilige – Maria, Mutter Gottes – verehrt,
sondern auch eine bisher meist unbekannte frühchristliche Märtyrerin aus dem 2. Jahrhundert.

Besonders in Österreich und Ostbayern werden der Heiligen Corona, deren Gedenktag am 14. Mai begangen wird, mehrere Wallfahrten und Kirchen zugesprochen.
Die Heilige Corona gilt als Patronin des Geldes, der Fleischer und Schatzgräber.
Außerdem wird sie um Standhaftigkeit im Glauben, bei Bitten gegen Unwetter und Missernte und zur Abwendung von (Vieh-)Seuchen angerufen.

Dass nun – fast 2000 Jahre – später eine weltweite Seuche ihren Namen trägt und sie eine Patronin gegen Seuchen ist, ist vielleicht eine Ironie des Schicksals ...
... vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass Gott für uns Menschen in jedem Übel ein Gehör hat, dass uns Gott in jeder Not beisteht und uns neue Wege zeigen wird!

Auf die Fürsprache der Heiligen Corona halte alle Krankheit und allen Schaden von uns fern, guter Gott!
Heilige Corona, bitte für uns!

Bleiben Sie gesund!

Ihre Barbara Stockmann, Pastoralreferentin

Ein Andenken an alle Wallfahrten und Prozessionen, die sonst immer im Marienmonat Mai durchgeführt werden.
Ein Dankeschön dazu an die Retzstadter Musikanten!

Schrifttexte: Apg 10,25-48 - 1 Joh 4,7-10 - Joh 15, 9-17

ild21

Drei Worte: Ich liebe Dich.
Wenn du sie hörst und spürst: ich bin gemeint - dann blüht dein Herz auf.
Du weißt: du bist gemeint, bist geborgen, geliebt, jemand ist da für dich! 

„Bleibt in meiner Liebe!“

So ruft uns Jesus im Evangelium zu. „Bleiben“ - verwurzelt bleiben, einen Halt immer wieder finden, um einen Ort wissen, wo ich sein darf ohne „wenn“ und „aber“ - bedingungslos bin ich geliebt, da bin ich aufgehoben mit meinem ganzen Leben, mit meiner Geschichte und allen Höhen und Tiefen, allen Wunden und Verletzungen, allen Träumen und Hoffnungen.

„Ich liebe Dich!“ Nicht immer bekommen wir es direkt so gesagt. Manchmal durch „die Blume“, in kleinen Zeichen und Gesten. Schade, wenn wir diese nicht wahrnehmen, weil wir mit vielen anderen Gedanken und Dingen gerade beschäftigt sind. Und doch leben wir davon, dass wir diese Spuren der Liebe entdecken - Spuren Gottes in unserem Leben, Spuren, die uns die Kraft geben aus der Liebe zu leben indem auch wir Liebende sind.

„Wir haben Gottes Spuren festgestellt auf unsern Menschenstraßen, Liebe und Wärme in der kalten Welt, Hoffnung, die wir fast vergaßen…“ (GL 821)

Albin Krämer

Hier ein paar schöne Eindrücke zur Kinderkirche an Ostern 

Wir freuen uns auf die nächsten Termine » Kinderkirche

20200424 161855

F - Fülle wahrnehmen
R - Ruhe genießen
Ü - Üben in Geduld
H - Hoffnung teilen
L - Liebe schenken
I - Integrität bewahren
N - Not lindern
G - Gott im eigenen Leben erkennen

 

Frühling
mild bunt
Die Natur erwacht
Lebendige Schöpfung
überall
Hoffnung


(Martina Röthlein)

 
 

kiki0521

21 05 02

„Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt.“

Noch ist es zu früh im Jahr, wenn man ernten möchte. Trotzdem ist jetzt die entscheidende Zeit. Das Abschneiden des Überflüssigen, das Niederziehen und Ausbrechen, das Düngen und Mulchen, … Vieles ist in diesen Wochen im Weinberg zu tun, damit bis zum Herbst gute Früchte reifen können. Dabei kommt es vor allem auf die Verbundenheit an. Nur wenn sie bis hinunter reicht, bis an die Wurzeln im Boden, nur dann, wenn alles gut zuammenspielt, kann der Saft einmal die Beeren füllen. Jesus weiß um all diese Sorgen und Mühen. Aber er verwendet es nicht, um den Zeigefinger zu heben; nicht, um zu warnen oder zu mahnen. Er beschreibt unser Fruchtbringen als ein Zeichen der Herrlichkeit Gottes. Gott will unser Leben, er möchte unser reiches, volles und glückliches Leben. Das wird auch ihn froh und glücklich und vielleicht sogar ein bisschen stolz machen.

Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 411_Erde singe, dass es klinge ...

quellez

Ein ruhiger, besinnlicher, erholsamer Platz in der Zellinger Flur. Verweilen an der Quelle, die Gedanken sortieren und schweifen lassen, zur Ruhe kommen und neu auftanken: Stille, frische Luft, der Plätschern des Wassers lauschen und wenn ein guter Weggefährte oder Weggefährtin dabei ist, die Gedanken austauschen, vom Leben erzählen……..

„Ich bin der gute Hirt,“

so sagt es Jesus im Johannesevangelium (Joh 10,11). Der Hirte begleitet, sorgt sich, ist fürsorglich, sucht Wege mit, beschützt, gibt Raum und ermutigt. Dankbar bin ich für solchen Menschen an meiner Seite - auch wenn es manchmal nur eine kurze Wegstrecke ist, die wir miteinander gehen. Miteinander die Quellen entdecken aus denen wir leben und miteinander DEN suchen, von dem wir singen:

„Alle meine Quellen entspringen in Dir, mein guter Gott.“
Sr. Leonore Heinzl OSF

Albin Krämer

bauminbaum

„Ihr seid Zeugen dafür.“
(Jesus zu den Jüngern in Lk 24,48)
Ein solcher Auftrag, Zeugin oder Zeuge zu sein, trifft uns meistens ziemlich unvorbereitet. Trotzdem können wir es kaum ablehnen. Vielleicht ist dieses, mein Zeugnis, die einzige Möglichkeit, dass man der Wahrheit Glauben schenkt. Dabei geht es hier tatsächlich um etwas Un-glaubliches: Der Tote, der Gekreuzigte lebt. Und es geht um noch viel mehr: Das Zeugnis betrifft auch alles, was Jesus in seinem Leben gesagt und getan, gepredigt und gewirkt hat. All das soll durch seinen Tod nicht zu Ende sein sondern weiter leben. Zum Glück für uns, haben die Jünger dieses „Zeugnis für das Leben“ weiter getragen. Heute sind wir eingeladen, diesem Zeugnis Glauben zu schenken und es weiter zu geben, allem anderen Anschein zum Trotz.

Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck
 
Siehe auch im Gotteslob: 776_Nun freue dich, du Christenheit ...

 Der Musikverein Retzstadt wünscht eine frohe und gesunde Osterzeit

erstkom2020

„Bei verschlossenen Türen“ haben sie sich versammelt….. Hatten sie Angst? Waren sie unsicher? Warum verschließen sie die Türen? Warum tun wir es?
Kirche geht anders - nicht die Türen verschließen, sondern aus der Zusage Jesu leben: „Friede sei mit euch!“ Dieser Gruß, dieses Gabe des Friedens, ist Aufgabe für uns Christinnen und Christen heute, wenn wir SEINE Kirche sind: Friede den Suchenden, Frieden den Zweifelnden, Friede den im Herzen Verletzten, Friede denen, die an den Rand gedrängt werden, abgesondert, ausgeschlossen…..
Der Gruß des Friedens ist der Gruß des Auferstandenen! 

„Am ersten Tag der Woche“ haben sie sich damals getroffen, der Sonntag, der Tag der Auferstehung. Aus der Auferstehung und mit dem Auferstandenen dürfen wir leben.
Wir feiern den Weißen Sonntag. Er hat seinen Namen davon, dass die in der Osternacht Getauften bis zu diesem Sonntag ihr weißes Gewand bei den Gebeten und Gottesdiensten getragen haben - zur Erinnerung: Christus haben wir als „Gewand angezogen“ (Gal 3,27) d.h. aus dem Geist Jesu wollen wir leben, Menschen des Friedens sein, Türöffner und Brückenbauer.
Der Fisch - Erkennungszeichen der Christinnen und Christen, denn im Griechischen sind die Buchstaben FISCH die Hoheitstitel für Jesus Christus, er ist der Retter, der Sohn Gottes - aus seinem Frieden dürfen wir leben - warum also verschließen wir die Türen?!

Albin Krämer

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