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Schrifttexte: 1 Sam 3,3b-10.19 - 1 Kor 6,13c-15a.17-20 - Joh 1,35-42

schuh

„Meister, wo wohnst du? - Kommt und seht!“
(Andreas - Jesus in Joh 1,38f)

Wir wissen nicht, wo Jesus gewohnt hat. Betlehem, Ägypten und Nazareth sind überlieferte Stationen seiner Kindheit und Jugend. Später lesen wir von Gastunterkünften bei Freunden in Kapernaum und Betanien. Er selbst sagt einmal von sich, dass er keinen Ort hat, an dem er (als Hausherr) seinen Kopf hinlegen könnte. Wahrscheinlich ist die Frage aber auch anders gemeint: Wie lebst du? Wo bist du daheim? Wo ist dein Ort? Dann geht es eigentlich nicht um Äußeres sondern um Inneres. Dann ist „Wohnung“ eher die Art, wie jemand Beziehungen pflegt; dann sind es die Situationen, in denen er oder sie zur Ruhe kommt, sich sicher und geborgen fühlt; dann ist es eine Frage nach Echtheit und Autentizität; dann geht es um Angstfreiheit und Quellen der Kraft zum Auftanken. All dies meint „Wohnung“ ja auch.
Und ER lädt ein, zu kommen und zu sehen.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob 357: „Wie schön leuchtet der Morgenstern ...“

Schrifttexte: Jes 55,1-11 Apg 10, 34-38 Mk 1,7-11

taufbecken

Die Weihwasserbecken sind leer -
aber bitte die Hände desinfizieren.

Maske anlegen -
Abstand halten -
nicht mitsingen!

Ungewohntes,
das verstört und abschreckt.

Und doch feiern wir
Gottesdienst als Getaufte!

„Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen,“

so hören wir Johannes, den Täufer, im Evangelium. In der Wüste treffen ihn die Menschen. Wer in die Wüste geht, in die Stille, in die Einsamkeit, der ist auf der Suche, der spürt seine Sehnsucht nach Leben.

Jesus lässt sich dort taufen und er sah, „dass der Himmel aufriss...“. In der Taufe öffnet sich der Himmel. Wir sind hineingenommen in das Lebensgeheimnis Jesu: von der Liebe Gottes getragen, sind wir zum Leben berufen. Beschenkt mit dem Geist, der lebendig macht, von Angst befreit, zerstörende Mächte entlarvt, und uns befähigt zu glauben, zu hoffen und zu lieben.

„Gott hat mir seinen Geist geschenkt, ich bin in Christus eingesenkt und in sein Reich erhoben, um ewig ihn zu loben.“ GL 491

Albin Krämer

neujahr2021

Beim Computer gibt es mehrere tolle Tasten und Befehle. Eine meiner „Lieblings-Tastenkombinationen“ ist STRG + Z für das „Rückgängig-machen“ einer Aktion. Habe ich etwas formuliert oder gemacht, was mir nicht mehr gefällt, dann wird das einfach rückgängig gemacht und ich habe eine neue Chance, dass beim zweiten oder dritten Mal alles besser wird.
Genau das wünsche ich mir oft auch im Leben: einfach mal etwas rückgängig machen können - z. B. wenn ich etwas Unüberlegtes gesagt habe oder mal wieder an etwas „rumgewerkelt“ habe, was dabei abgebrochen ist und jetzt nicht mehr repariert werden kann. Genau da wünsche ich mir so einen Rückgängig-Befehl: eine neue Chance, eine zweite Möglichkeit, für mein Leben.
Meistens geht das nicht.
In diesen Tagen starten wir in ein neues Jahr. Dieses neue Jahr gibt uns auch nicht die Möglichkeit das Alte aus den letzten Jahren wieder zu verändern – denn was einmal war, das ist vorbei.
Aber ein neues Jahr bringt uns trotzdem die Chance unser Leben und die Situationen, die jetzt vor uns stehen, diesmal anders zu meistern.
Es ist kein ewiger Kreislauf Jahr für Jahr, sondern vielmehr wie eine Spirale, in der sich vieles zwar irgendwie wiederholt, sich dann aber doch auf veränderte Art und Weise zeigt.
Wenn einer zu mir sagt: „Hey, du bist ja noch ganz die Alte!“, dann denke ich mir:  „Nein, das bin ich nicht! Sicherlich bin ich derselbe Mensch wie vor 20 Jahren, aber das, was ich seitdem erlebt habe, das hat mich geprägt.“ Täglich sammeln wir neue Erlebnisse und Erfahrungen – täglich haben wir die Chance auf Situationen neu zu reagieren  und es dann vielleicht „einfach mal besser zu machen“.

Im Namen des ganzen Seelsorgeteams wünschen wir Ihnen ein gesegnetes neues Jahr, in dem Sie viele altbekannte Situationen auf neue Art meistern und leben können:

Wir wünschen Ihnen, dass Ihr Leben segensreich verläuft und dass Sie gesund bleiben!

Barbara Stockmann, Pastoralreferentin

Schrifttexte: Num 6,22-27 - Gal 4,4-7 - Lk 2,16-21

2020jw
Foto: Peter Weidemann - pfarrbriefservice.de - bearbeitet

„Als aber die ZEIT erfüllt war, sandte GOTT seinen SOHN.“
(Paulus in Gal 4,4) 

Zum Jahreswechsel blicken wir auf die Zeit zurück und ziehen Bilanz. Vielleicht fällt dabei in diesem Jahr nicht allzu viel Positives in die Waagschale: Corona, Lockdown, Einschränkungen, keine Feiern, keine Reisen, wenig Kontakte, … Diese Liste wird lang. Die Mühe lohnt sich, auch für die andere Seite ein paar Stichworte zu suchen: Weniger Hektik, Zeit für die Familie, Fortschritte in digitalen Kontaktmöglichkeiten, saubere Luft und klare Meere, neuer Sinn für Wesentliches, … „Bilanz“ meint eigentlich nicht, dass unter dem Strich ein möglichst großer Gewinn entsteht. Das Wort hat einen italienischen Ursprung und „bilanciare“ meint vielmehr: Ins Gleichgewicht bringen. Dass uns dieser Ausgleich auch für 2020 gelingt, das möchte ich uns von Herzen wünschen. Dann können wir die neue Zeit auf einer guten Grundlage erwarten und 2021 kann ein erfülltes und gesegnetes Jahr werden.

Einen „Guten Rutsch!“ und ein glückliches 2021 wünscht
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob 257: „Der du die Zeit in Händen hast ...“

Warum gibt es eigentlich immer wieder diese „dunklen Zeiten“?

Im Jahreskreis - aber auch in unserem Leben?

Zeiten der Trauer, der Sorge, der Ratlosigkeit.

Warum könnte unser Leben denn nicht einfach immer ganz „normal“ ablaufen - ohne Probleme, ohne Leid und ohne Sorge?

Ich weiß es nicht!

Aber ich weiß, dass Jesus ausgerechnet in diese „dunkelste Zeit“ hinein geboren wird:

in diese dunkelste Zeit des Jahres und damit sinnbildlich in die größten Sorgen und schwierigsten Krisen unseres persönlichen Lebens: Jesus bringt uns das neue Licht, neue Hoffnung.
Er ist bei uns, wenn es schwer wird in unserem Leben,
wenn uns Trennung, Krankheit, Trauer, Einsamkeit, finanzielle Sorgen und andere Probleme an unsere Grenzen bringen.

Wenn ein kleines Baby geboren wird: dann startet dieses wunderbare neue Leben mit dem anstrengenden Vorgang der Geburt: mit Warten und Schmerzen, mit Hoffen und Bangen. Doch wie wunderschön ist es danach das Baby in den Händen zu halten und alles andere einfach hinter sich zu lassen.

Weihnachten erinnert uns Menschen daran, dass Gott uns durch unsere schweren Zeiten begleiten will: gerade da lässt er uns nicht alleine.

Und: er schenkt uns eine Hoffnung auf hellere und bessere Zeiten!

Viele Menschen, die schwere Zeiten durchgestanden haben,

fühlen sich danach wie selbst neu geboren und schöpfen aus dieser überstandenen Krise Kraft und Hoffnung für ihr weiteres Leben.

Im Namen des ganzen Seelsorgeteams wünschen wir Ihnen von Herzen
eine gesegnete Weihnachtszeit und ein helles, glückliches Jahr 2021.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie immer jemanden an Ihrer Seite haben, der Sie in den Krisen ihres Lebens begleitet; jemanden, der Ihnen zur Seite steht und Sie dann nicht verlässt, wenn es am Dunkelsten wird - und, dass es da einen Gott gibt, der Sie nie verlässt, darauf können Sie bauen!

Schrifttexte: Jes 9,1-6 - Lk 2,1-14 - Joh 1, 1-18
impweihnacht„Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht….“ (Jes 9,1)

„...und sie (Maria) gebar ihren Sohn...Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe...“ (Lk 2, 7)

„Und der Loges wurde Fleisch, und er zeltete unter uns…..“ (Joh 1,14)

Zitate aus der Frohen Botschaft, die wir inden Weihnachtstagen hören.
Pater Reddy hat mit seinem Bild diese Botschaft in unsere Tage geholt:
Die Finsternis, von der der Prophet Jesaja spricht, ist heute die Unsicherheit, in die uns die Pandemie geführt hat. Das Bild erinnert an Wellen - wir sind verunsichert, denn Vieles gerät ins Wanken, ist nicht mehr wie früher. Doch wo bleibt das „helle Licht“?
Was lässt mich hoffen?

Verunsichert, hin- und hergerissen, war auch das junge Paar der heiligen Nacht:
überraschend schwanger, Patchworkfamilie, kein Dach über dem Kopf und das Herz voller Fragen.

Und da kommt das Kind: der Logos, Gottes Wort wird Mensch und schlägt sein Zelt unter uns auf. Er kommt in unsere Unsicherheit, lässt sich auf alle Ungewissheiten undUngereimtheiten des Lebes ein - als hilfloses Kind mit der Botschaft: Du bist nicht allein!

Weihnachten:
Gott, du sprichst dein Wort:
Fürchte dich nicht!
Fürchtet euch nicht!
ICH BIN DA!

Da wird es hell,
die Angst vergeht,
keiner ist verlassen,
die Hoffnung keimt,
das Vertrauen wächst!
Begegne uns in deinem Wort -
und segne uns -
damit auch wir zum Segen werden!

AMEN.

Albin Krämer

Die meisten Ukrainer feiern Heilig Abend am 6. Januar, also am Fest der Heiligen Drei Könige nach deutschem Kalender. Die Adventszeit ist eine Fastenzeit. Der Heilige Abend am 6. Januar ist der letzte Fastentag. An diesem Tag hilft die ganze Familie bei der Zubereitung der Speisen, denn schließlich sollen am Abend der Tradition entsprechend zwölf Gerichte auf dem Tisch stehen – diese Zahl erinnert an die zwölf Apostel.

Die Geschenke bringt übrigens Väterchen Frost – und zwar bereits in der Silvesternacht. Väterchen Frost ist dem Weihnachtsmann ähnlich: Er hat einen langen, dicken weißen Bart und fährt einen von Pferden oder Rentieren gezogenen Schlitten. Gegen die Kälte trägt er auch einen Pelzmantel, aber der ist nicht rot, sondern eisgrau. Väterchen Frost hat einen Stab bei sich: Alles, was er damit berührt, gefriert. Er bringt also neben den Geschenken auch Schnee und Eis mit. Begleitet wird er von seiner Enkelin. Sie wird Schneeflöckchen oder auch Schneemädchen genannt. Es ist nämlich während der Weihnachtszeit sehr kalt und es liegt viel Schnee.

 

 

Aus Weihnachten Weltweit, der fairen Mitmachaktion für Kita und Grundschule in der Adventszeit!
Zum Mitmachen laden Sie die Hilfswerke Adveniat, Brot für die Welt, MISEREOR und das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger' herzlich ein.

In den Tagen vor dem Weihnachtsfest gibt es in vielen Orten den typischen bolivianischen Brauch der neuntägigen „Posada“, das ist eine Prozession.
Auch werden auf vielen Plätzen in der Stadt und in den Häusern Krippen aufgebaut. Die Figuren sind häufig in selbstgebaute Landschaften eingebettet. Aus buntem Papier werden Felder, Flüsse, Berge, Wälder und Wege gebastelt, die zum Christkind führen. Auf ihnen sind Menschen und Tiere unterwegs, die mit Geschenken und Instrumenten auf dem Weg zur Krippe sind. Über der Krippe hängt der große Stern von Bethlehem, der den Figuren den Weg weist.

 

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Schrifttexte: 2 Sam 7,1-5.8b-12.14a-16 - Röm 16,25-27 - Lk 1,26-38

20201220advent

„Der HERR ist mit dir!“
(Gabriel in Lk 1,28)

Wir kennen diesen Zuspruch und hören ihn mehrfach in jedem Gottesdienst. Dieser Satz ist für mich die kürzest denkbare Zusammenfassung der Weihnachtsgeschichte. Gott hat Interesse an mir, er möchte mit mir sein. Was der Engel Gabriel damals zu Maria gesagt hat, gilt immer und überall und auch heute - für jedeN von uns. Trotz aller widrigen Umstände, trotz meiner ganz persönlichen Schwächen und Fehler. Diese Zusage bedeutet für mich Lebenskraft und Lebensfreude allem anderen Anschein zum Trotz. Wir müssen vielleicht noch oft Weihnachten feiern und wir müssen es noch oft in jedem Gottesdienst wiederholen, aber irgendwann und jedesmal ein bisschen mehr, werden wir es glauben lernen.

Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob 233: „O Herr, wenn du kommst ...“

Wenn es in Deutschland Winter wird und der erste Schnee fällt, dann ist es in Thailand warm und sonnig. Das Weihnachtsfest, also den Geburtstag von Jesus, wird hier nicht gefeiert, weil die meisten Menschen in Thailand Buddhisten sind. Narisara, ein Mädchen aus Thailand, berichtet uns hier von einem anderen Fest , auf das sie sich immer besonders freut: Das Neujahrsfest.

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In Kuba gibt es, wie bei uns in Deutschland auch, die Tradition der Weihnachtsbäume. Während die Familien in Deutschland jedoch ihre Bäume selber schmücken und mit Kugeln und Sternen behängen, kauft man die Christbäume in Kuba bereits fertig dekoriert.

  • Weitere Infos und Ideen rund ums Weihnachtsfest auf der karibischen Insel Kuba finden Sie hier als PDF zum Herunterladen.

Mehr Infos zu Kuba

 

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