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So behauptet es ein altes Sprichwort für diese Tage: Alles neu macht der Mai. Das wäre tatsächlich nicht schlecht. Wenn endlich der ganze Spuk vorbei wäre, wenn unser gesellschaftliches Leben endlich wieder durchstarten und unsere Wirtschaft endlich wieder in Schwung kommen würde. Darin läge allerdings in der Tat nicht viel Neues. Es wäre die Verwirklichung eines bekannten Wunsches, dass „ die guten alten Zeiten“ wiederkehren, dass das, was wir einmal als Normalität gewohnt waren wieder Normalität werde. Das wird sicher nicht passieren und es bleibt die Frage, ob es gut wäre. „Neu“, das meint ja einerseits „ungebraucht“ und „frisch“, kann aber andererseits auch die Bedeutung von „anders“ haben. Es bedeutet also entweder nur eine neue Auflage desselben Alten oder eine ganz andere Gestaltung von etwas ganz Neuem. Hier kann uns tatsächlich die Frage nach „besser“ oder „schlechter“ weiter helfen. „Neu“ und „anders“ ist ja nicht unbedingt mit „besser“ identisch. Umgekehrt braucht es aber das „neu“ und das „anders“ um es „besser“ machen zu können. Das bedeutet, wenn am Freitag der Maimonat beginnt, stehen wir vor einer großen Herausforderung und gleichzeitig vor einer riesigen Chance. Ich möchte sie nutzen. Nicht nur zum „neu“ sondern zum „besser“.

Thomas Wollbeck, Pfarrvikar

baum

„Was muss der schon alles erlebt haben?
Was ist dem wohl passiert?“
- frage ich mich ...

... und trotzdem ist er dann weiter gewachsen ...

gerade hinaus in die Höhe,

als ob nie etwas gewesen wäre,

als ob es ihm gar nichts ausmacht,
dass ihn da mal etwas gebogen und gebeugt hat ...

er hat seinen Weg wieder gefunden
und ist dann einfach so immer weiter gewachsen -

dem Licht entgegen!

 (Barbara Stockmann)

Wir müssen auf das lauschen, was uns unterstützt.
Wir müssen auf das hören, was uns ermutigt.
Wir müssen uns für das öffnen, was uns anspornt,
wir müssen dem Gehör schenken, was in uns lebendig ist.

(nach Richard Rohr, ALLES trägt den einen Namen, München 2019, S. 114)

In einer modernen Welt zurechtkommen,
mit sich selbst und mit anderen,
mit all den alten und neuen Gefühlen,
mit bereits Erfahrenem, Erlittenem,
mit dem, was gerade ansteht,
und was man sonst noch alles sollte.
Seinen Ort finden
in all dem inneren und äußeren Chaos
und wieder zu träumen wagen,
weil Träume Raum bieten,
sich selbst besser kennen und spüren zu lernen.

Quelle unbekannt

fisch

Fischer waren die Freunde von Jesus. Sie lebten und arbeiteten am See Gennesaret. Nach dem Tod Jesu gingen sie wieder in ihren alten Alltag zurück und fuhren auf den See zum Fischen. Doch ohne Ergebnis, ohne Erfolg. Da begegnen sie Jesus, erkennen ihn aber nicht. Und er schickt sie wieder los: schaut noch mal hin, werft die Netze nochmal aus, betrachte das Ganze mal von einem anderen Blickwinkel…
Toll, wenn auch wir so ermutigt werden. Und 153 große Fische fangen sie. Das war total überraschend. Sie entdecken ein kleines Lagerfeuer. Jesus hat für sie quasi schon gegrillt: Fisch und Brot.

Für die ersten Christen wurde das Zeichen des Fisches zu einem geheimen Erkennungszeichen, denn Christ sein war verboten. Wo das Zeichen des Fisches zu sehen war, da wussten Christen: das sind unsere Freunde - Freundinnen und Freunde von Jesus Christus. Viele haben damals Griechisch gesprochen, damals eine Weltsprache. Und da heißt Fisch: ICHTHYS. Und die einzelnen Buchstaben waren Zeichen für Jesus:
I = Jesus / CH = Christus / TH = Gottes / Y = Sohn / S = Retter.

Auf dem Bild sind kleine grüne Fische.
Du findest sie am Sonntag in einem kleinen Korb in der Pfarrkirche. Gerne kannst Du Dir einen dieser Fische holen, denn
Du bist ein Freund, eine Freundin von Jesus.

Herzliche Grüße

Albin Krämer
Pfarrer

ofeuerFamilie beim Osterfeuer 2020, Foto: Ursula Reuchlein

Eine Ostererfahrung:

 „Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt!……..Kommt her und esst“

Der ganze Text steht bei Joh 21, 1 - 14

Ostererfahrungen: 

- Ich mach was, ich handle,

   ich bleibe nicht hilflos stehen.

- Ich schau noch mal hin,

  werfe die Netze noch mal aus!

- Ich habe den Mut, die Perspektive zu wechseln.

- Ich darf mich einladen lassen: Kommt her und esst!

- Ich nehme mir Zeit, mich wieder zu stärken.

- ………………

Wann hast Du das schon erlebt?

Mitten im Alltag begegnet Dir der Auferstandene!

Guter Gott, 

wir vertrauen dir alle Menschen an ....

prayer 

Quelle Fotos: Pfarrbriefservice

Menschen
die aus der Hoffnung leben
sehen weiter

Menschen
die aus der Liebe leben
sehen tiefer

Menschen
die aus dem Glauben leben
sehen alles
in einem anderen Licht

von: Lothar Zenetti

Hier ein paar schöne Eindrücke zur Kinderkirche an Ostern 

Wir freuen uns auf die nächsten Termine der » Kinderkirche

JESUS CHRISTUS:

„Ich war einsam …
… und Ihr habt mich angerufen.

Ich konnte nicht zum Einkaufen …
... und Ihr seid für mich gegangen.

Ich konnte keinen Besuch empfangen im Altenheim …
… und Ihr habt mir eine Karte geschrieben.

Ich hatte Angst …
… und Ihr habt mir Mut und Hoffnung geschenkt.“

VON DIAKON PETER HARTLAUB

… das die Jünger,

die nach der Kreuzigung Jesu alle enttäuscht und hoffnungslos waren,

total fasziniert und begeistert hat.

Nach dem Tod Jesu am Kreuz war für die Jünger alles aus und vorbei.

Keine Hoffnung, keine Kraft, keine Wunder mehr!

Alles umsonst! Alles verloren!

Irgendetwas muss da also passiert sein, das die Jünger total verändert hat,

etwas, was ihre Einstellung zu dem, was geschehen war, vollkommen über Bord geworfen hat.

Jesus ist auferstanden!

Undenkbar! Unvorstellbar!

Plötzlich sehen die Jünger Dinge klar, die vorher verborgen waren.

Es muss vollkommen beeindruckend gewesen sein,

denn die Jünger verlassen ihr gewohntes Umfeld und gehen in alle Welt hinaus:

sie missionieren und predigen – auch wenn sie selbst dafür den Tod erleiden müssen.

Sie gründen die Kirche mit ihrer endlosen Begeisterung,

eine Kirche, die bis heute lebt – auf dem gesamten Erdenkreis.

 

Wenn mir vor zwei Monaten jemand erzählt hätte,

dass dieses Jahr viele berühmte Groß- und Sportveranstaltungen ausfallen werden,

dass es in der Kirche keine Ostergottesdienste für die Gläubigen geben werde,

dass die Schule ausfällt,

dass viele Betriebe geschlossen werden,

und dass der ganze Reiseverkehr zusammen bricht und vieles mehr,

- nie hätte ich das geglaubt:

Undenkbar! Unvorstellbar!

Heute sehe ich das anders – heute weiß ich – zumindest in dieser Hinsicht – mehr.

 

Manchmal passieren Dinge,

die alles verändern,

nach denen nichts mehr so ist wie vorher.

Manchmal machen wir Erfahrungen, die uns selbst verändern.

Ostern hat die Jünger so verändert, dass sie den Auferstandenen erkannt haben

und sie dazu begeistert hat sein Reich zu verkünden.

Ich wünsche uns allen,

dass unsere heutige Situation uns Menschen so verändert,

das wir das Wesentliche in unserem Leben erkennen

und uns dann daran ausrichten

um diese Welt ein Stück zu verbessern und lebenswerter zu machen!

 

(Barbara Stockmann)

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