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"Humor ist eines der besten Kleidungsstücke, die man in Gesellschaft tragen kann,"

sagte William Makepeace Thackeray, ein britischer Schriftsteller.


Gesellschaft heißt zurzeit vor allen Dingen:

- zu telefonieren;

- sich während eines Spazierganges von der rechten Straßenseite zur linken Straßenseite zu unterhalten;

- eine E-Mail, eine sms oder whatsapp zu schreiben;

- das Fenster aufzumachen und bei Bedarf herauszurufen;

- sich gegenseitig aus der Ferne zu winken...

 

und - pardauz - dann geht mir das Herz auf!

Ich bin bereit, mich zu freuen,

mich erfreuen zu lassen,

zu lächeln,

zu lachen,

schallend zu lachen

und vielleicht sogar mich vor Lachen zu biegen!

 

Ich muss morgen früh am Kleiderschrank mit Bedacht auswählen:

Nur das beste Kleidungsstück - der Humor - ist gut genug für den neuen Tag! :-)

 

 

Ute A. Boltz

 

Der Pfarrgemeinderat Retzbach und das Seelsorgeteam der Pfarreiengemeinschaften Retztal und Frankenapostel laden die Menschen ein mit Kreide einen Ostergruß auf die Straße bzw. den Gehsteig vor der eigenen Haustüre zu malen oder zu schreiben. 

 

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Einer geht mit,

einer fragt: Wie geht’s?

einer hört zu,

einer erzählt von der Verheißung.

 

Die Herzen beginnen zu brennen.

Die Angst weicht dem Vertrauen.

Hoffnung blüht auf.

 

Sie brechen das Brot.

Es fällt wie Schuppen von den Augen:

Wir sind nicht allein!

Der Auferstanden geht mit!

„Unerkannter Weggefährte

begleite auch uns

durch das Dunkel in das Leben!“

  

Albin Krämer

Das Bild vom Regenbogen über unseren Gemeinden
ermutigt, dem Leben zu vertrauen.

In der Auferstehung Jesu dürfen wir das Leben feiern
– miteinander verbunden in Gedanken und im Gebet.

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So wünschen wir Ihnen allen von Herzen:

Gesegnete Ostern!

Das Seelsorgeteam: Albin Krämer, Claudia Jung, Erwin Heim, Martina Röthlein, Barbara Stockmann, Thomas Wollbeck, Pater Reddy und Pater Siegfried,

„Diese Fastenzeit war wirklich eine Fastenzeit!“,
hat Diakon Roberto Garcia neulich am Telefon gesagt.
Damit hat er die aktuelle Situation sehr treffend beschrieben.
Wir leben in einer Fastenzeit, in der wir nicht in erster Linie auf Süßigkeiten, Fleisch oder Sonstiges verzichten
- was unserer Gesundheit mitunter ja auch richtig gut tut –
sondern in einer Zeit, in der wir das entbehren, was mit zum Nötigsten in unserem Leben gehört:
Wir verzichten ...
... auf den Kontakt, zu den Menschen die wir lieben,
... auf unsere (Bewegungs-)Freiheit,
... teilweise auf unseren Beruf und damit auf unser Einkommen
... auf Urlaub, Reisen, Besuche und Veranstaltungen
... auf Kindergarten und Schule
... und vieles, vieles mehr

Stattdessen blicken wir um uns und überlegen, wo wir uns vielleicht einbringen und helfen können
- zumindest indem wir zu Hause bleiben-
manche indem sie Tag für Tag versuchen ihre „Familie bei Laune zu halten“
- aber vielleicht auch indem wir hilfsbedürftige Nachbarn und Verwandte nicht aus dem Blick verlieren.

Diese Fastenzeit ist eine Fastenzeit, in der wir gezwungen sind zu fasten.
Auch das ist für uns neu. Es gibt zwar viele Regeln, Verordnungen und Gesetze in unserem Land, aber kaum eines greift so in unser persönliches Leben ein, wie das derzeit geschieht. Wir sind gezwungen unser Leben zu überdenken! Das kann uns gut tun! Da kann auch etwas Heilsames dabei sein.
Aber was ist, wenn „diese Fastenzeit“ an Ostern nicht zu Ende ist?
Wenn wir nicht wissen wie lange sich diese Zeit hinziehen wird?
Wann alles wieder „normal“ sein wird? Ob es jemals wieder „normal“ sein wird?
Und: was ist denn jetzt eigentlich „normal“?
Wenn wir nicht mehr weiter wissen, dann können wir all unsere Sorgen vertrauend hinein legen in die Osternacht:
die Nacht, in der das Unfassbare geschieht:
in der der Tod zum Leben verwandelt wird!
Auch wenn für uns selbst das Osterfest noch nicht der Moment sein wird,
an dem sich unsere Situation ändert,
so können wir doch ganz fest darauf bauen,
dass Gott uns in seinen Händen hält und letztlich alles zum Guten führt
- auch wenn das länger dauern wird, als uns lieb ist.Doch mit seiner Hilfe wird das Dunkel hell!
Wir wünschen Ihnen allen Ausdauer, Hoffnung und Kraft,
dass Sie diese ungewöhnliche Zeit überstehen und hoffnungsvoll nach vorne blicken können!

 

(Barbara Stockmann)

Wir haben aufgrund der Corona-Krise dieses Jahr in unserem Dorf einen besonderen Kreuzweg gestaltet:

An jeder Kreuzweg-Station hängen Fragen, Gedanken oder Impulse unserer Zeit.

Wir laden Sie ein von einer zur anderen Station zu gehen, die jeweiligen Fragen zu lesen und sich dabei Gedanken über Ihr Leben und das der Betroffenen zu machen.

CORONA-KREUZWEG DER PGs FRANKENAPOSTEL UND RETZTAL
SEELSORGS-TELEFON: 09364 / 9974

CORONA_KREUZWEG.pdf

kreuzweg
DER KREUZWEG IN RETZBACH auf youtube

Ja, Herr, deinem Aufruf wollen wir folgen in der gegenwärtigen Zeit der Ängste und Schrecken, in den langen Schatten der Trauer, den dunklen Nächten des Todes und Mächten der Finsternis.

Bleibet hier und wachet mit mir… Wachet und betet!

In dieser heutigen Welt, die plötzlich so ganz anders ist, in der ein großer Notstand und Stillstand herrschen, Nachrichten mit neuen Zahlen von Infizierten und Verstorbenen sich überstürzen.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Ja, Herr, wir wollen uns an dir und deinem Wort festhalten, bei dir bleiben, um wie du zu wachen und zu beten, gerade in den  größten Sorgen und tiefsten Nöten in nächster Nähe und weltweit.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Geschockt und erschrocken, verunsichert und erschüttert, ausgebremst und fassungslos, nachdenklich und hilfsbereit, mit gemischten und mulmigen Gefühlen stehen wir da.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Hilf du uns, o Herr, bei dir zu bleiben, in diesen schweren Stunden, den bangen Fragen und langen Tagen, wo uns vieles lähmt und bedrückt, wo wir am liebsten auf und davon laufen möchten.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Endlos offene Fragen, Erwartungen und Befürchtungen, Zahlen und Prognosen, Gut gemeinte Appelle und Aufrufe, Krisenstäbe mit ihren Managern, Dauerdiskussionen und Gerede, Kreative Ideen und Tugenden in der Not bestimmen das Leben.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Auf Intensivstationen und in Seniorenheimen, in Pflegeeinrichtungen und an Sterbebetten, ringen und kämpfen Menschen auf Leben und Tod.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Segen wollen wir erbitten und erflehen und überall dorthin schicken, wo die Not gerade am größten ist, wo jede Mühe vergeblich, die Hilfe zu spät zu kommen scheint und nur noch Verzweiflung bleibt.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

So wollen wir beten für die vielen Menschen, die gerade extrem gefordert sind in der Pflege und Versorgung der Kranken und Schwerkranken, der Sterbenden und ihrer Angehörigen.

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Wir denken im Gebet an die große Zahl der Hinterbliebenen nach dem Tod eines ihrer geliebten Menschen, manchmal ohne jede Möglichkeit Abschied zu nehmen, vor allem in Italien, Spanien und Frankreich, hier bei uns und überall auf der Welt.

Den an dieser Pandemie Verstorbenen gib du, o Herr, die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen, vollende du sie in deinem Frieden!

Bleibet hier und wachet mit mir … Wachet und betet!

Paul Weismantel, 31.3.2020

Wir können niemanden einladen.
Wir dürfen niemanden besuchen.
Alles ist abgesagt in diesen Tagen.
Sollen wir Ostern verschieben?

Das liegt nicht in unserer Hand.
Wir machen Ostern nicht.
Dieses Fest kommt zu uns.
Es will sich ereignen,
auch in diesem Jahr 2020,
auch in dieser Welt,
in der wir momentan leben.

Wir sind eingeladen, uns auf das Wesentliche zu besinnen
und von Neuem einer ungeheuerlichen Botschaft unser
Vertrauen zu schenken,
dass ein Gekreuzigter lebt,
dass das Leben stärker ist als der Tod.

Es werden Tage kommen,
da werden wir all das hinter uns haben,
da werden wir wieder feiern können und es wird schöner sein als jemals zuvor.

Lernen wir aus den Erfahrungen dieser Tage.
Lernen wir, was Glück eigentlich bedeutet.
Lernen wir, wie wertvoll menschliche Nähe ist.
Lernen wir, wie zerbrechlich und sensibel das Gleichgewicht ist, an dem unser Leben hängt.
Durch die Erfahrungen dieser Tage wollen wir umso stärker an die Hoffnung glauben, dass uns eine neue Chance geschenkt wird.

Hier die Großansicht des Osterflyer.pdf zum lesen
Beilage zum Mitteilungsblatt der VG Zellingen (Nr 15 / 2020)

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Was soll man sagen, bei so viel Unsäglichem,
was denken, bei so viel Unvorstellbarem,
was planen, bei so viel völlig Unberechenbarem,
wie sich verhalten, in so schwierigen und schlimmen Verhältnissen,
was tun, bei so viel Bedrückendem und Lähmendem?

Wer hätte gedacht, das so plötzlich unser Leben
und unsere Welt, die große und die kleine, so anders,
so still geworden ist, bei all ihrer sonst üblichen
vorlauten Geschwätzigkeit und lautstarken Wichtigtuerei?

Wie dünn ist der Faden plötzlich geworden, an dem
unser aller Leben hängt, wie düster sind die Aussichten,
die uns bisher haben viele Pläne schmieden lassen und
Unternehmungen vorbereiten und Ideen gestalten und
Reisen und Feiern und events und und und?

Wie kleinlaut sind auf einmal die Großsprecher und
Dauerredner, denen so manche glatte Rede im Hals
stecken bleibt, und sie verstummen müssen und
eingestehen, wie wenig sie wissen, obwohl sie sonst
immer auf der Seite der Besserwisser und Alleserklärer standen,
die auf jede Frage eine Antwort hatten,
auch auf die, die gar niemand gestellt hatte?

Wie wichtig und überlebensnotwendig sind auf ein mal
der Rückzug, die Rückbesinnung auf sich und das, was
hält und trägt, aber auch das mühsame und ermüdende
Aushalten und Ertragen all dessen, von dem wir so gerne hätten,
dass es doch möglichst schnell vorbei wäre;
aber dem wird vermutlich nicht so sein – um so mehr
werden wir zu üben haben, wie wenig
wir selbst tun oder ändern können?

Wie wird es uns gehen in der Schule der Passion,
in der dünnen Gänsehaut der eigenen vier Wände,
dem Zurückgeworfen sein auf sich  selbst und die einfachsten
und gewöhnlichsten Dinge des alltäglichen Ablaufs?

Wie können wir diese Zerreißprobe, diesen Stresstest
der so ganz anderen Art bewältigen und gut bestehen,
wie können wir beharrlich und beständig die Hoffnung
hegen und pflegen, die Geduld mit dem eigenen Herzblut
üben und dabei immer noch tiefer und echter lernen?

Wie können wir unser Gottvertrauen walten lassen, auch
wenn wir selbst manchmal bedrückt, verzagt und nieder-
geschlagen sind und das Hoffen und Beten anstrengend
wird und uns fordert?

Wie können wir – ja, wir können uns gegenseitig im Gebet
stützen, auch im Abstand und aus der Ferne, obwohl uns
die Nähe viel lieber wäre und das Miteinander in froher
Gemeinschaft uns gut täte?

Wie können wir – ja, wir können, indem wir einander
verbunden bleiben mit guten Gedanken und kostbaren
Erinnerungen und dem Harren und Hoffen und Fragen
und Klagen, wie in den Psalmen, dass unser Gott – doch
und dennoch bei uns ist und bleibt, auch und gerade jetzt…?

Paul Weismantel, 21.3.2020 – vierter Fastensonntag

Schaue ich aus meinem Fenster in die Natur:

sie „frühlingt“ mit Macht und kein Corona kann sie daran hindern.

 

Schaue ich auf den liturgischen Kalender muss ich sagen:

„Auf Ostern zu“ und auch hier kein Corona kann es verhindern!

 

Wohl unsere Feiern aber der Herr bleibt der Auferstandene und dieser Schöpfung so gegenwärtig.

Wirklich ein „Antikörper“ nachdem augenblicklich fieberhaft gesucht wird.

Der Auferstandene, der Antikörper

und Christen dürfen sich als GmbH verstehen

als „Gemeinschaft mit berechtigter Hoffnung“.

Singt dem König Freudenpsalmen,
Völker ebnet seine Bahn!
Zion, streu ihm deine Palmen,
sieh dein König naht heran!
Der aus Davids Stamm geboren,
Gottes Sohn von Ewigkeit,
uns zum Heiland auserkoren:
ER sei hochgebendeit!

Paulus schreibt an die Gemeinde in Philippi und an uns:

Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.

Phil 2,6-11

Ralf wünschte sich ein silbernes Kreuz zum Geburtstag für sein ledernes Halsband. Seine Freundin hatte ihn gefragt: Magst du einen Anhänger haben für dein Lederhalsband? Ja, gerne, hatte der 23-jährige geantwortet. Und was für einen Anhänger möchtest du?, hat sie weitergefragt. Am liebsten ein silbernes Kreuz, sagte er etwas scheu. Am Geburtstag bekommt er es. Das Kreuz ist daumengroß, silbern und hängt am Lederband. Seine Hemden trägt Ralf gerne oben offen; alle sollen das Kreuz sehen. Die Kollegen im Betrieb schauen genau hin. Sie waren bisher schon ein bisschen neidisch auf die hübsche Freundin. Jetzt sehen sie noch das silberne Geschenk an der Halskette. Es dauert ein paar Tage, bis jemand zu fragen wagt: Warum denn ein Kreuz? Mit der Frage hatte er gerechnet. Weil, sagt Ralf, ich an Gott glaube. Dann schweigen alle. Und er sagt noch: Weil mein Opa vor ein paar Wochen gestorben ist...Hier hören die Worte auf, der Satz hängt ein wenig in der Luft.

 

Ralf trägt das Kreuz:

  • damit ihm die Hoffnung nicht ausgeht;
  • wenn die Tage schwer werden vor Kummer
  • wenn man nicht mehr weiterkommt,

DAMIT DIE HOFFNUNG NICHT AUSGEHT!
Niemals.
Weil Jesus auch Hoffnung hatte…….

nach einem Text von Michael Becker

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Wir laden euch ein in der Familie oder Hausgemeinschaft diesen Palmsonntags-Gottesdienst zu feiern.

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