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Wie kann ich mich verhalten?
Was kann mir helfen?

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken.
Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Mt 22,37f.)


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https://www.youtube.com/watch?v=WxNNqZDE-EI

(1 Kor 13, 1-13)

Demnächst sollen Gottesdienste mit gewissen Auflagen
in unseren Kirchen wieder möglich gemacht werden.

Jetzt stellen sich Fragen:
Was heißt Gottesdienst?
Was heißt Gottesdienst für mich?
Was heißt Gottesdienst für Gemeinschaft?
Was heißt Gottesdienst für uns Christen?

Gottesdienst heißt für mich:
Die Begegnung mit dem Auferstandenen!
Das Entscheidende ist die Begegnung mit dem Auferstandenen.
Der Auferstandene geht auf mich zu. - Das ist mein Glaube.
Ich gehe auf den Auferstandenen zu. - Das ist Glaube.

Wir Christen sind in dieser Zeit
gefordert, neue Wege zu suchen und
aufgefordert, neue Wege zu finden.
Das ist eine Herausforderung!
Ist mein Christ-Sein damit überfordert?

Die Christenheit hat jetzt die Chance:
- herauszubrechen aus gewohnten Bahnen,
- herauszubrechen aus gewohntem Beten,
- herauszubrechen aus gewohnten Gottesdienstformen und
- herauszubrechen aus allem Gewohnten!

In dieser, mit Unsicherheit be- und geladenen Zeit frage ich:
Hilft uns da der Gottesdienst in gewohnter Umgebung?
Hilft uns da Abstand halten im Gotteshaus?
Hilft uns da das Einhalten unzähliger Regeln?
Hilft uns da der Zutritt einer begrenzten Anzahl von Gläubigen?

Oder hilft uns da vielmehr Kirche im Kleinen wie in der Familie
oder teilweise alleine - auch das geht - ich habe es ausprobiert!
Und was mit allergrößter Sicherheit hilft:
Wenn ich weiß, warum ich glaube! -
Dann kann ich aufbrechen und neue Wege gehen!

Und was mit allergrößter Sicherheit nicht hilft:
ein zaghaftes Leben in erstarrter Frömmigkeit

Ute A. Boltz

willihttps://www.youtube.com/user/SternsingerVideo

 Unter dem Motto „Willi daheim für die Sternsinger" hat der TV-Reporter und Moderator Willi Weitzel gemeinsam mit dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ eine Youtube-Serie für Kinder gestartet.

In insgesamt zehn Folgen sorgt Willi Weitzel mit persönlichen Anekdoten, Geschichten über Kinder in Sternsinger-Projekten, Interviews, Quizfragen sowie Spiel- und Basteltipps für kindgerechte Unterhaltung in der Corona-Zeit.
„Es geht darum, den Alltag zu erleichtern und zu versüßen. Ich will Ablenkung schaffen“, sagt Willi Weitzel und betont: „Das ist ein Projekt, das wirklich so richtig aus dem Bauch herauskommt. Also sehr persönlich von mir für die Sternsinger.“ 

ostern fuerdichEin Bild, das mich seit über 40 Jahren begleitet:
Christus und Menas.

Einige kennen es von Taizé.
Das Original hängt in Paris im Louvré und stammt aus dem 7. Jhdt.

Das Bild erzählt von unseren Freunden, die uns im Alltag und auf dem Lebensweg begleiten. Wie wichtig uns Freunde sind, spüren wir gerade in dieser Zeit in der wir uns nicht mit den Freunden treffen dürfen, und wenn wir sie sehen, dann müssen wir Abstand halten, dürfen uns nicht den Arm um die Schulter legen, wie hier auf dem Bild.

Im Evangelium sagt Jesus, was für ihn das Ziel seines Lebens ist (Joh 10,10):
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“

Zur Fülle des Lebens gehören Freunde, die uns den Rücken freihalten, die zuhören und da sind, wenn wir sie brauchen, denen wir unser Herz ausschütten, mit denen wir lachen und feiern. Freunde dürfen uns korrigieren und auch schon mal „den Kopf waschen.“

Im Blick auf das Bild sind wir alle wie Menas, der spürt: Jesus geht an meiner Seite. Da ist ein Freund, der für mich da ist. Und wir alle sind auch wie Christus, der seine Freundschaft Menas schenkt. So darf ich mich fragen:
wer sind die Freunde, die mich tragen
und wer ist dankbar für meine Freundschaft?

Weil ich meine Freunde vermisse, habe ich in meinem Arbeitszimmer Bilder von einigen Freunden plaziert und ich weiß, auch wenn wir uns nicht sehen und zusammen sein können, wir wissen umeinander und ich bin froh, dass es sie gibt.

Herzliche Grüße

Albin Krämer Pfarrer

20200424 161855

F - Fülle wahrnehmen
R - Ruhe genießen
Ü - Üben in Geduld
H - Hoffnung teilen
L - Liebe schenken
I - Integrität bewahren
N - Not lindern
G - Gott im eigenen Leben erkennen

 

Frühling
mild bunt
Die Natur erwacht
Lebendige Schöpfung
überall
Hoffnung


(Martina Röthlein)

 
 

So behauptet es ein altes Sprichwort für diese Tage: Alles neu macht der Mai. Das wäre tatsächlich nicht schlecht. Wenn endlich der ganze Spuk vorbei wäre, wenn unser gesellschaftliches Leben endlich wieder durchstarten und unsere Wirtschaft endlich wieder in Schwung kommen würde. Darin läge allerdings in der Tat nicht viel Neues. Es wäre die Verwirklichung eines bekannten Wunsches, dass „ die guten alten Zeiten“ wiederkehren, dass das, was wir einmal als Normalität gewohnt waren wieder Normalität werde. Das wird sicher nicht passieren und es bleibt die Frage, ob es gut wäre. „Neu“, das meint ja einerseits „ungebraucht“ und „frisch“, kann aber andererseits auch die Bedeutung von „anders“ haben. Es bedeutet also entweder nur eine neue Auflage desselben Alten oder eine ganz andere Gestaltung von etwas ganz Neuem. Hier kann uns tatsächlich die Frage nach „besser“ oder „schlechter“ weiter helfen. „Neu“ und „anders“ ist ja nicht unbedingt mit „besser“ identisch. Umgekehrt braucht es aber das „neu“ und das „anders“ um es „besser“ machen zu können. Das bedeutet, wenn am Freitag der Maimonat beginnt, stehen wir vor einer großen Herausforderung und gleichzeitig vor einer riesigen Chance. Ich möchte sie nutzen. Nicht nur zum „neu“ sondern zum „besser“.

Thomas Wollbeck, Pfarrvikar

baum

„Was muss der schon alles erlebt haben?
Was ist dem wohl passiert?“
- frage ich mich ...

... und trotzdem ist er dann weiter gewachsen ...

gerade hinaus in die Höhe,

als ob nie etwas gewesen wäre,

als ob es ihm gar nichts ausmacht,
dass ihn da mal etwas gebogen und gebeugt hat ...

er hat seinen Weg wieder gefunden
und ist dann einfach so immer weiter gewachsen -

dem Licht entgegen!

 (Barbara Stockmann)

Wir müssen auf das lauschen, was uns unterstützt.
Wir müssen auf das hören, was uns ermutigt.
Wir müssen uns für das öffnen, was uns anspornt,
wir müssen dem Gehör schenken, was in uns lebendig ist.

(nach Richard Rohr, ALLES trägt den einen Namen, München 2019, S. 114)

In einer modernen Welt zurechtkommen,
mit sich selbst und mit anderen,
mit all den alten und neuen Gefühlen,
mit bereits Erfahrenem, Erlittenem,
mit dem, was gerade ansteht,
und was man sonst noch alles sollte.
Seinen Ort finden
in all dem inneren und äußeren Chaos
und wieder zu träumen wagen,
weil Träume Raum bieten,
sich selbst besser kennen und spüren zu lernen.

Quelle unbekannt

fisch

Fischer waren die Freunde von Jesus. Sie lebten und arbeiteten am See Gennesaret. Nach dem Tod Jesu gingen sie wieder in ihren alten Alltag zurück und fuhren auf den See zum Fischen. Doch ohne Ergebnis, ohne Erfolg. Da begegnen sie Jesus, erkennen ihn aber nicht. Und er schickt sie wieder los: schaut noch mal hin, werft die Netze nochmal aus, betrachte das Ganze mal von einem anderen Blickwinkel…
Toll, wenn auch wir so ermutigt werden. Und 153 große Fische fangen sie. Das war total überraschend. Sie entdecken ein kleines Lagerfeuer. Jesus hat für sie quasi schon gegrillt: Fisch und Brot.

Für die ersten Christen wurde das Zeichen des Fisches zu einem geheimen Erkennungszeichen, denn Christ sein war verboten. Wo das Zeichen des Fisches zu sehen war, da wussten Christen: das sind unsere Freunde - Freundinnen und Freunde von Jesus Christus. Viele haben damals Griechisch gesprochen, damals eine Weltsprache. Und da heißt Fisch: ICHTHYS. Und die einzelnen Buchstaben waren Zeichen für Jesus:
I = Jesus / CH = Christus / TH = Gottes / Y = Sohn / S = Retter.

Auf dem Bild sind kleine grüne Fische.
Du findest sie am Sonntag in einem kleinen Korb in der Pfarrkirche. Gerne kannst Du Dir einen dieser Fische holen, denn
Du bist ein Freund, eine Freundin von Jesus.

Herzliche Grüße

Albin Krämer
Pfarrer

ofeuerFamilie beim Osterfeuer 2020, Foto: Ursula Reuchlein

Eine Ostererfahrung:

 „Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt!……..Kommt her und esst“

Der ganze Text steht bei Joh 21, 1 - 14

Ostererfahrungen: 

- Ich mach was, ich handle,

   ich bleibe nicht hilflos stehen.

- Ich schau noch mal hin,

  werfe die Netze noch mal aus!

- Ich habe den Mut, die Perspektive zu wechseln.

- Ich darf mich einladen lassen: Kommt her und esst!

- Ich nehme mir Zeit, mich wieder zu stärken.

- ………………

Wann hast Du das schon erlebt?

Mitten im Alltag begegnet Dir der Auferstandene!

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